Wir sind dann mal draussen…

Ankündigung/Empfehlung

…auf dem Roten Platz, beim St.Mangen-Pärkli, auf dem Klosterplatz, beim Gallusplatz und/oder Marktplatz und anderen öffentlichen Plätzen in der Innenstadt von St.Gallen: „Abhängen“. Ob Treffpunkte von kurzer Verweildauer bis hin zum „zweiten Zuhause“, viele Jugendliche scheinen eine besonders gute Nase dafür zu haben, wo sie relativ ungestört unter sich sein können – die gelegentlichen Besuche der aufsuchenden Jugendarbeiterin dürften dabei wenig stören.

Das St.Galler Jugendsekretariat steht dem „Nischenverhalten“ der Jugendlichen in nichts nach und organisiert erstmals Rundgänge an die Lieblingsplätze von Jugendlichen. Dies dürfte nicht nur für Eltern von Interesse sein, sondern vermag grundsätzlich das Verständnis von öffentlichem Raum und dessen generationenspezifische Nutzung zu sensibilisieren. Der erste Rundgang fand bereits am 24. April 2013 statt, weitere folgen:

http://www.stadt.sg.ch/news/1/2013/04/stadtrundgaenge.html

„Aus dem sozialräumlich orientierten Blickwinkel gesehen, suchen Jugendliche Räume auf, die für sie eine bestimmte Qualität entfalten. Ob die Räume eines Jugendzentrums oder -treffs, die Angebote der Mobilen Jugendarbeit in den Parks oder die Beratungsstelle für Jugendliche: Jugendarbeit ist gefordert, ausdifferenzierte Angebote mit hohem Gebrauchswert für unterschiedliche Jugendkulturen zu bieten. Indem eine sozialräumlich orientierte Jugendarbeit die Gegebenheiten im Stadtteil erkundet, versetzt sie sich in die Lage, Angebot zu entwickeln, welche der Sozialraumstruktur angepasst sind und der Diversität von Jugend(en) Rechnung trägt.“ (Krisch, Richard. 2009. Sozialräumliche Methodik der Jugendarbeit – Aktivierende Zugänge und praxisleitende Verfahren, S. 197).

Jungsein im St.Gallischen Sozialraum – weiter gefasst nicht nur für Junge…