Wie zufrieden ist unsere Bevölkerung in und mit der Gemeinde? Wie soll sich unsere Gemeinde räumlich entwickeln? Und welche Ideen, Vorschläge und Anliegen hat die Bevölkerung diesbezüglich? Diese und weitere Fragen hat sich die Sarganserländer Gemeinde Vilters-Wangs gestellt.
Hintergrund war der Wunsch der Gemeinde, als Grundlage für ihr laufendes Ortsplanungsverfahren die Perspektive der Bevölkerung auf ausgewählte Aspekte der räumlichen Entwicklung kennenzulernen, um diese dann möglichst in die planerischen Massnahmen miteinzubeziehen.
Antworten auf ihre Fragen hat die Gemeinde mit Unterstützung des Instituts für Soziale Arbeit (IFSA-FHS) und des Instituts für Qualitätsmanagement und Angewandte Betriebswirtschaft (IQB-FHS) der FHS St. Gallen gefunden: Eine zweiteilige Bevölkerungsbefragung hat viele Stärken sichtbar gemacht, einige Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt sowie zahlreiche Ideen aus der Bevölkerung hervorgebracht, zum Beispiel in den Bereichen öffentlicher Raum und Begegnung, Ortsbild und (räumliche) Identität sowie Mobilität und Verkehr.
Der erste Teil beinhaltete eine standardisierte Einwohnerzufriedenheitsanalyse gemäss dem bestehenden Angebot des IQB-FHS, welches durch das IFSA-FHS um sozialräumliche Themen in der Raumentwicklung erweitert worden ist. Im zweiten Teil wurden ausgewählte Ergebnisse dieser Analyse mit der Bevölkerung im Rahmen von Vertiefungsworkshops diskutiert und angereichert, einmal mit Erwachsenen und einmal mit Jugendlichen.
Sowohl in der standardisierten Befragung als auch in den Vertiefungsworkshops lag der inhaltliche Schwerpunkt auf ausgewählten sozialräumlichen Aspekten der Raumentwicklung. Die Ergebnisse wurden mit der Gemeinde sowie dem zuständigen Raumplanungsbüro diskutiert, und sind schliesslich in die Ortsplanungsmassnahmen mit eingeflossen.
Text: Nicola Hilti