Das Imbodehuus ist Wohn- und Arbeitsort für Menschen mit körperlichen Behinderungen. Die geplante Auslagerung des Arbeits- und Beschäftigungsbereichs eröffnet neue Möglichkeiten, um den Betrieb veränderten Bedürfnissen anzupassen. Das IFSA ist mit der Analyse der agogisch-pflegerischen sowie der räumlichen Verhältnisse beauftragt. Am 9.9.2009 präsentierten Antje Sommer und Martin Müller im Imbodehuus die Ergebnisse einer Reihe von Einzel- und Gruppeninterviews mit Bewohnerinnen/ Bewohnern und Mitarbeitenden und stiessen damit auf grosses Interesse.
Mitarbeitende und Bewohnerinnen/Bewohner begegnen einander mit grossem gegenseitigem Verständnis und Wertschätzung. Trotz hoher Arbeitsbelastung wird eine gute Pflege gewährleistet und die selbstbestimmte Lebensführung gefördert. Komplexe Arbeitsabläufe und administrative Anforderungen können im Hinblick darauf allerdings noch optimiert werden. Übereinstimmend wurde festgestellt, dass das Haus an mehreren Stellen zu eng und deshalb nicht sehr behindertengerecht ist. So fasst beispielsweise der Lift nur einen einzigen Rollstuhl und es entstehen dadurch lange Wartezeiten. Ein Wohngruppensystem liesse sich selbst dann nicht realisieren, wenn die Bewohnerinnen/Bewohner und Mitarbeitenden es wünschen würden. Allerdings überwiegen in ihrer Einschätzung ohnehin die Nachteile eines solchen Modells gegenüber dem heutigen Pensionssystem.
Nach Abschluss der gesamten Analyse wird es darum gehen, die Handlungsfelder für gezielte Verbesserungen im Haus zu definieren.