Science to society! Am Bsp. Generationen

so könnte die Kurzformel in Abwandlung des übermächtigen Credos „Science to market“ lauten, das in der Wissenschaftlspolitik immer grössere Bereiche zu dominieren scheint. Science to society – das ist dringend nötig gerade in politisch und wirtschaftlich umkämpften und umworbenen Themen – wie dem der älter werdenden Gesellschaften. Generationenpolitik und Generationenverhältnisse – das sind überaus anspruchsvolle Themenfelder, die zu Verkürzungen und Schnellschüssen einladen, die aber genaue und differenzierte Beschäftigung nötig haben. Und deren Transfer in gesellschaftliche Praxen. Damit ist ein wesentliches Anliegen des Kompetenzzentrums Generationen (CCG) der FHS St. Gallen beschrieben. Selbstverständlich kooperiert das CCG zu diesem Zweck mit renommierten Partnern:

Die gesellschaftliche Verankerung von Wissenschaft – das ist das allgemeinste Ziel der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften SAGW. Sie ist ein Zusammenschluss wichtiger Partner, baut sie doch seit einigen Jahren kontinuierlich einen Schwerpunkt „Generationenbeziehungen“ aus, in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Sozialversicherung (BSV) und dem ehemaligen NFP 52. Zweck des Netzwerks ist es, Werkstattgespräche, Tagungen, Austellungen und weitere Veranstaltungen zu diesem Themenbereich anzuregen und solche selbst durchzuführen. Auf diese Weise soll nachhaltig und differenziert der gesellschaftliche Dialog über Generationenpolitik angeregt und Grundlagen für eine Generationenpolitik erarbeitet werden.

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Wie zentral die Aktivitäten des CCG innerhalb des gesellschaftlichen Megathemas Generationen sind, zeigt sich darin, dass dies Thema von der SAGW als Schwerpunktthema verfolgt wird. Es zeigt sich ganz aktuell in dem „Dossier Generationenbeziehungen“ im Heft 4/2009 der SAGW-Bulletins. Das CCG unterstreicht darin im Kurzbeitrag von Ulrich Otto seinen ebenso breiten wie fokussierten und auf Forschungsexpertise fundierten Themenzugriff. Innerhalb der Schweizer Fachhochschulen markiert dies eine deutliche Alleinstellung.

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download: Heft 4/2009 (Dossier Generationenbeziehungen) der SAGW-Bulletins

 

Seit seiner Lancierung im Jahre 2006 hat das Netzwerk Generationenbeziehungen sechs Werkstattgespräche durchgeführt, eine grössere Tagung zur familienergänzende Kinderbetreuung ausgerichtet, deren Tagungsakten publiziert und eine Studie zur Erfassung des gesellschaftlichen Wertes von Generationenbeziehungen in Auftrag gegeben.

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Gegenwärtig ist das Netzwerk Generationenbeziehungen im Begriffe, Kooperationen mit neun interessierten Organisationen aufzubauen, darunter das Migros-Kulturprozent, die Schweizersiche UNESCO-Kommission, das Zentrum für Gerontologie, die Jacobs-Stiftung sowie die Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn. Eine überarbeitete Kurzfassung der Konzeptstudie „Generationenbeziehungen als gesellschaftliche Ressource – Konzeptstudie zur Erfassung des nicht-ökonomischen, gesellschaftlichen Wertes von Generationenbeziehungensoll aufgelegt werden. Im Juni 2010 wird die Sammelpublikation „Auf dem Weg zu einer Generationenpolitik“ erscheinen. Diese wird an der Herbsttagung (November 2010) der SAGW zur Diskussion gestellt. Ferner ist eine weitere Tagung zu „Generationenfreundlichen Gemeinden“ (September 2010) in Vorbereitung sowie ein Werkstattgespräch zum Thema „Gender und Caring.