Neues aF+E-Projekt zu „Koproduktität im welfare mix“

Es hat geklappt: das vom CCG-FHS (Prof. U. Otto) zusammen mit der FH Jena (Prof. M. Opielka) beantragte Silqua-Projekt “Koproduktivität im welfare mix der Altenarbeit und Familienhilfe” wird 2011-2014 gefördert.

Bei Silqua handelt es sich um ein grossformatiges Programm, mit dem innovative Alters- und Altenhilfeforschung an deutschen Fachhochschulen gefördert wird. Für die Alternsforschungs ist es eine mittlerweile durchaus renommierte deutsche FH-Förderlinie – in der nun schon dritten jährlichen Antragsrunde. Die Zugehörigkeit einer FHS zu den Silqua-Projekten markiert in Deutschland durchaus den engeren Kreis derjenigen, die mit einer Profilbildung in Sachen demografischer Wandel/ältere Menschen forschungsbasiert Ernst machen.

Silqua_Logo

Die Projekte werden in einem hoch kompetitiven Bewilligungsverfahren geprüft: angesichts der niedrigen Bewilligungsquote von nur 29% in diesem Jahr liegt die Latte hoch: Jedes Projekt wird von drei (!) GutachterInnen nach aufwändigem 10-Dimensionen-Programm evaluiert, danach in bundesweiten Gutachtersitzungen diskutiert und nochmals gerankt.

Umso mehr freuen wir uns über den sehr guten – sechsten – Rangplatz: Bei 59 Projektanträgen wurden nur 17 gefördert, weitere 20 waren „prinzipiell förderwürdig“. Das Jena-St.Galler Kooperationsprojekt konnte sicher von Erfahrungen profitieren: Schon beim bereits laufenden Silqua-Projekt InnoWo (2009-2012) war es derselbe Rangplatz bei damals 80 eingereichten Anträgen.

Besonders freuen wir uns natürlich auch über unsere Rolle als Schweizer Partner-FHS im damit binationalen Projekt. Diese Konstellation ist sehr aussergewöhnlich, weil im Programm Silqua internationale Kooperation im Prinzip nicht vorgesehen ist und nur mit Blick auf das entsprechende einschlägige Forschungsstanding von den drei Gutachterpersonen – übereinstimmend – für wünschenswert erklärt wurde.

Inhaltlich ist das neue Projekt ein weiterer passgenauer Beitrag zur Profilschärfung. Es lässt sich im Schnittfeld mehrerer unserer Kompetenzfelder verorten:

  • als klares Generationenprojekt, in dem es sehr wesentlich um intra- und intergenerationelle Bezüge geht,
  • explizit mit Blick auf mehrere Lebensalter, mit seinem Bezug auf Familien- und Altershilfe,
  • mit spannenden Schnittflächen zum weiteren IFSA-Kompetenzfeld Professionsentwicklung,
  • mit substanziellen Bezügen zum Sozialraumthema, nicht zuletzt gerahmt im welfare-mix-Ansatz ,
  • mit klaren Schnittflächen zu den IFSA-C-Projekten zum Case Management
  • und last but not least: mit mehrfachen stark interdisziplinären Bezügen.

Weitere Infos zum binationalen Projekt (FHS St. Gallen + FH Jena)

Die 17 in Silqua 2011 geförderten Projekte

Die Projekthomepage