Mehr Sorge, mehr Zeit, mehr Geld?

Gute und liebevolle Sorge – das wünschen sich Kinder und Erwachsene, die Betreuung und Pflege brauchen. Zeit, Geld und Unterstützung – das wünschen sich Personen, die in der Betreuung und Fürsorge engagiert sind. Diesen Ansprüchen gerecht zur werden und sie zu finanzieren wird immer schwieriger. Trotz des grossen Engagements speziell von Frauen, des Ausbaus der öffentlichen Angebote und der Anstellung von Dienstleisterinnen in immer mehr Privathaushalten wird für viele Menschen eine Versorgungslücke spürbar.

Care-Lücken stellen für unsere Gesellschaft ein ernstzunehmendes Problem dar. Wie können wir ihnen begegnen? Welche Versorgungsmodelle möchten wir für unsere Zukunft? Wie können wir die Qualität von neuen, bezahlbaren und flexiblen Care-Angeboten weiterentwickeln und Care-Arbeit aufwerten, gerechter verteilen und professionalisieren? Wie können wir aus der Konkurrenz zwischen privater und öffentlicher Versorgung ein konstruktives Zusammenspiel entwickeln? Wie würde die Care-Landschaft aussehen, wenn wir sie auf der grünen Wiese nochmal neu gestalten könnten?

Ausgehend von Ergebnissen des Forschungsprojektes «Care»-Trends in Privathaushalten, das Nadia Baghdadi, Bettina Brüschweiler, Raphaela Hettlage und Annegret Wigger erarbeitet haben, ist das Ziel der Tagung Szenarien alternativer Versorgungsmodelle zu entwickeln. Die Tagung bietet sowohl Raum, Visionen zu entwickeln als auch konkrete Lösungen in einzelnen Teilbereichen zu erarbeiten. Ausserdem ermöglicht sie die Vernetzung unterschiedlicher Interessensgruppen.

Die Tagung findet am Donnerstag, 22. Mai 2014 von 13.30 bis 17.30 an der FHS St.Gallen statt.

Weitere Informationen finden Sie am Flyer.

Direkt anmelden können Sie sich hier.