Am Donnerstag, 30. März 2023 besuchte eine Gruppe Sozialarbeitender aus unterschiedlichsten Ländern die OST. Die Gruppe – darunter Teilnehmende aus Ghana, Äthiopien, Hong-Kong, Türkei, Rumänien und weiteren Ländern – hielt sich im Rahmen eines Austauschprogramms während zwei Wochen in der Schweiz auf. Das Austauschprogramm wird jährlich vom Council of International Fellowship Switzerland (CIF) organisiert und machte wie bereits in früheren Jahren Halt an der OST.
Das Institut für Soziale Arbeit und Räume IFSAR und das International Office des Departements Soziale Arbeit der OST begleiteten die Teilnehmenden während eines halben Tages. Die Teilnehmenden erhielten in diesem Rahmen von Johanna Brandstetter und Nadine Burtschi fachliche Inputs zum Thema Kinder- und Jugendhilfe in der Schweiz. Dieser ermöglichte es den Teilnehmenden ein Verständnis der politischen sowie gesetzlichen Strukturen sowie darauf basierend der Praxis der Kinder- und Jugendhilfe in der Schweiz zu erlangen und diese mit den ihnen bekannten Strukturen aus den diversen Ländern zu vergleichen. Es entstanden spannende Diskussionen unter anderem über die Bedeutung, Umsetzung und Einhaltung der UN-Kinderrechte. Diese wurden in der Schweiz – insbesondere im Vergleich mit Ländern des globalen Südens – erst spät, im Jahr 1997, ratifiziert.
Im Anschluss an den Austausch hielten zwei der teilnehmenden Sozialarbeiterinnen aus Ghana eine Präsentation über die Reformen der Kinder- und Jugendhilfe in ihrem Land. Zur Präsentation waren interessierte Mitarbeitende sowie Studierende des Departements Soziale Arbeit eingeladen. Eindrücklich schilderten die Sozialarbeiterinnen, wie die familiären Strukturen einer «community» (Gemeinde) funktionieren und welche Auswirkung der Wertewandel hin zu einer Deinstitutionalisierung auf ihre alltägliche Arbeit hat.
Der Besuch der Teilnehmenden des CIF-Austauschprogramms ermöglichte den Studierenden und Mitarbeitenden des Departements Sozialer Arbeit einen beruflichen, kulturellen und sozialen Austausch auf internationaler Ebene, welcher den Horizont professioneller Sozialer Arbeit erweiterte.
Vielen Dank für den Besuch. Wir freuen uns schon aufs nächste Mal!