Neue Medien sind in der heutigen Gesellschaft allgegenwärtig. Medienkompetenz bildet dabei den Schlüssel zur modernen Kommunikationsgesellschaft. Gerade auch in Schulen wird die Frage nach dem Umgang mit digitalen Medien immer zentraler. Eine Möglichkeit, sich intensiv damit auseinanderzusetzen, bietet der CAS Medienpädagogik, den die PHSG in Zusammenarbeit mit der FHS St.Gallen durchführt. Christian Krüsi, Informatikverantwortlicher an der Schule Altstätten, hat den Lehrgang besucht.
Herr Krüsi, was war für Sie die wichtigste Erkenntnis aus dem CAS Medienpädagogik?
Diese Frage ist schwierig zu beantworten, es gab viele Erkenntnisse. Mitgenommen habe ich sicherlich, dass wir uns im Wechsel zu einem neuen Zeitalter befinden, vergleichbar mit der Industrialisierung. Ich dachte schon im Vorfeld, dass es durch die Neuen Medien zu vielen Umwälzungen sowohl im Berufs- als auch im Privatleben kommt. Dieses neue Zeitalter stellt eine Herausforderung dar für die Schülerinnen und Schüler, aber auch für uns Lehrpersonen. Wir bilden die Jugendlichen für die Zukunft aus und diese ändert sich. Wir müssen uns daran anpassen.
Haben sich bei Ihnen aufgrund der Weiterbildung berufliche Veränderungen ergeben?
Ich bin Informatikverantwortlicher in unserer Schulgemeinde, mir stehen zwei Lektionen als Entlastung für Anliegen der Medienpädagogik zur Verfügung. Dies hängt allerdings nicht unbedingt nur vom CAS ab.
Was können Sie aufgrund des CAS Medienpädagogik in Ihr Schulhausteam einbringen?
Ich bin derzeit in drei Bereichen tätig, bei denen mich das Wissen aus dem CAS Medienpädagogik zusätzlich unterstützt. Ich habe die Arbeitsgruppe geleitet, welche im Auftrag des Schulrats Altstätten eine Unterrichtshilfe für die medienpädagogische Grundbildung für alle Stufen, vom Kindergarten bis zur Oberstufe, erarbeitet hat (s. Link). Weiter biete ich Weiterbildungen für Lehr-personen im Bereich Medienpädagogik an. Auch halte ich Referate und beantworte in diesem Rahmen auch Fragen von Eltern.
Wem würden Sie den CAS Medienpädagogik empfehlen?
Ich würde jedem Schulhausteam oder jeder Schulgemeinde empfehlen, mindestens eine Person zum CAS Medienpädagogik zu schicken. So kann sich jemand vertieft mit dem Thema auseinandersetzen und trägt das Wissen ins Schulhaus oder in die Schulgemeinde. Ich empfand zudem die Durchmischung der Teilnehmenden, aus dem Schulbereich, dem Bibliotheksbereich sowie aus der Sozialarbeit, als sehr befruchtend, sowohl menschlich als auch fachlich. Ich würde bewusst wieder diese Durchmischung wählen und dies anderen Angeboten in diesem Bereich vorziehen, an welchen ausschliesslich Lehrpersonen teilnehmen. Was mir auch sehr gut gefallen hat, war die Führung durch die Verantwortlichen.
Interview: Deborah Conversano, Kommunikation PHSG