… gut vertreten. Der Gerontologiekongress „Alter(n) gestalten„, der In Potsdam (D) Anfang Dezember 2008 stattfand, wurde erstmals gemeinsam von den deutschen, schweizerischen und österreichischen gerontologischen Fachgesellschaften veranstaltet. In der Entwicklung der deutschsprachigen wissenschaftlich-disziplinären und angewandten Gerontologie kann das als ein wichtiger Meilenstein gesehen werden. Dennoch war die Schweiz nur relativ schwach vertreten – mit Ausnahme freilich einiger weniger Institutionen, u.a. der FHS St. Gallen:
Von hier waren Benjamin Moser, Walter Rehberg (Foto)
Robert Langen sowie Ulrich Otto (Foto unten) gekommen – allein zwei Vorträge wurden von ihnen zum Programm beigesteuert, ausserdem eine Moderation einer Sektionsveranstaltung.
Alle vier erlebten den gemeinsamen Kongressbesuch als ausgesprochen inspirierend. Sie nutzten die Gelegenheit dabei nicht nur zum mehrdimensional grenzüberschreitenden Austausch mit KollegInnen sowie zur „Netzwerkpflege“, sondern auch zur intensiven gemeinsamen Abstimmung über Perspektiven einer aktiven Weiterentwicklung der (sozialen) Gerontologie sowie des Generationenthemas an der FHS St. Gallen. Dass dieser thematische Bereich als Kompetenzbereich der FHS inzwischen an vielen Stellen durchaus deutlich wahrgenommen wird, gehörte ebenso zu den erfreulichen Erfahrungen.
Im fachübergreifenden Dialog des Alter(n)skongresses ging es um Mechanismen des Alters und Altersbilder, um Prävention und Erhalt der Autonomie, aber auch um qualifizierte Interventionen bei Abhängigkeit. Der Umgang mit Demenz, Gebrechlichkeit, Mangelernährung, Isolation und nicht heilbaren Krankheiten gelingt – so eine Grundüberzeugung für die interdisziplinäre Kooperation – selbst den besten Geriatern nur, wenn die Qualität der sozialen Versorgungsstrukturen stimmt und Fragen der Ethik, der Spiritualität, des ethnischen Hintergrunds und der Bildung nicht vernachlässigt werden.
Die vier St. Galler Forscher fanden sich mit den an der FHS verfolgten Projekten im Kompetenzzentrum Generationen (CCG) (und denen, die vorbereitet werden) mitten drin in den herausforderndsten thematischen Diskurses des Kongresses.
Übrigens: Im Juli findet in Paris der XIX World Congress of Gerontology and Geriatrics statt, im Oktober der schweizerische Gerontologiekongress der SGG-SSG.