Eine Caring Community für die Stadt Chur

Sich gemeinsam sorgend um unterstützungsbedürftige Menschen im Quartier kümmern. Die Stadt Chur plant, ein solches Netzwerk – eine Caring Community – mit professionellen und freiwilligen Akteurinnen und Akteuren sowie Einwohnenden aufzubauen. Sie arbeitet dafür mit der kantonalen Gesundheitsförderung, Pro Senectute Graubünden und dem Alters- und Pflegezentrum Rigahaus zusammen. Besonders betreuende Angehörige sollen auf diese Weise entlastet und unterstützt werden.

Studierende der OST, Soziale Arbeit, untersuchten im Rahmen des Moduls Praxisprojekte die drei Quartiere Loë, Brandis und Stampagarten hinsichtlich bestehender sozialräumlicher Ressourcen (Treffpunkte, Unterstützungsangebote, Pflegeeinrichtungen) und des Interessens institutioneller Akteure und Vereine, am Aufbau der Caring Community mitzuwirken.

Am 15. September 2023 präsentierten sie die Ergebnisse im Rigahaus vor grossem Publikum, vorwiegend aus den untersuchten Quartieren. Das Rigahaus hatte gemeinsam mit den Bündner Sektionen des Schweizerischen Roten Kreuzes und der Alzheimer Stiftung die Projekte in Auftrag gegeben. Es zeigte sich ein grosses Interesse bei den Befragten, eine Caring Community zu unterstützen. Sei es in Form direkter Mitwirkung, Vernetzung oder Werbung für Angebote. Sie nannten verschiedene Ideen zur Ergänzung der Angebote durch weitere Massnahmen, die zum Aufbau beitragen könnten. Die Mehrheit der Befragten halten eine übergeordnete Koordinationsstelle, welche die Fäden zusammenhält, für unentbehrlich, um das Projekt zum Laufen zu bringen. Der Projektbericht enthält ferner einen Katalog öffentlicher Plätze und Einrichtungen, die sich für unterschiedliche Nutzungen und als Treffpunkte der Generationen eignen.