St. Gallen gilt als eine Stadt mit langer Buchtradition. Entsprechend verfügt St.Gallen über vielfältige Schätze im Buchbereich: Angefangen bei der Stiftsbibliothek, der ältesten Bibliothek der Schweiz, über die Sangallensiensammlung in der Kantonsbibliothek bis hin zum Zentrum für das Buch, welches die Bestände des Deutschen Bucharchivs München (DBA) in Dauerleihgabe bewahrt. Auch der wissenschaftliche Bereich ist durch die Bibliothek der Universität St.Gallen gut abgedeckt. Was hingegen fehlt, ist ein ausreichendes Angebot im Bereich der öffentlichen Bibliotheken.
Deshalb hat das Amt für Kultur des Kantons St.Gallen ein Projekt lanciert, das die vorhandenen öffentlichen Bibliotheken – Vadiana, Freihandbibliothek und Wyborada – vereint und deren Bestandteile vergrössert. Im Projektverlauf wurde entschieden, dass auch ein Medienzentrum in der neuen Publikumsbibliothek seinen Platz finden soll. Ein Medienzentrum, das zu neuartigen Formen der Informationsvermittlung und Kommunikation inspiriert und bestenfalls auch neue Zielgruppen erreicht.
Das Institut für Soziale Arbeit hat den Auftrag erhalten, ein medienpädagogisches Grobkonzept für die neue Bilbiothek St.Gallen zu erstellen. Grundlagen für das Konzept bieten neben vorhandenen Studien und Untersuchungen zwei Hearings mit Fachleuten aus der Region St.Gallen sowie Telefoninterviews mit Experten aus dem In- und Ausland. Von Seiten des IFSA arbeiten Selina Ingold (Projektleitung), Reto Eugster und Carina Zehnder an diesem Projekt mit.