Mit dem Kickoff-Meeting startete am 29. Januar 2018 der Projektauftrag der «Überprüfung der Wiedereingliederung der persönlichen Hilfe in die städtischen Sozialen Dienste Chur».
Seit dem Jahr 2004 wird die persönliche Hilfe, welche die Sozialberatung und die persönliche Betreuung beinhaltet, von den Regionalen Sozialdiensten (RSD) angeboten, während die Gemeinde Chur die materielle Sozialhilfe übernimmt. Die Eignung dieser Trennung soll nun überprüft werden.Grund dafür ist mitunter auch die Einführung des Finanzausgleichs des Kantons Graubünden Anfang des Jahres 2016. Während die materielle und persönliche Hilfe vorher Gemeindeaufgabe war, übernahmen die RSD, und damit der Kanton, die Beratung und deren Kosten. Seit 2016 haben die Gemeinden vollumfänglich für die Kosten aufzukommen. Die Stadt Chur will nun überprüfen, ob sie die Dienstleistungen wieder selbst übernehmen soll.
Mit der Beantwortung dieser Frage wurde die Fachhochschule St. Gallen betraut. Mit einer Zusammenarbeit zwischen Betriebswirtschaft (Institut für Qualitätsmanagement und Angewandte Betriebswirtschaft IQB) und Sozialer Arbeit (Institut für Soziale Arbeit) werden Roger Martin und Regula Flisch, unter Mitarbeit von Thomas Knill und Valentina Failla, sowohl die finanziellen Aspekte als auch die qualitativen Aspekte überprüfen. Als Endergebnis des Projektes sollen der Stadt Chur Entscheidungsgrundlagen vorliegen.
Das Bündner Tagblatt berichtete bereits am 25. Januar 2018 über das Projekt: Artikel Bündner Tagblatt.
Quelle Zeitungsartikel: Bündner Tagblatt, 25.1.2018, Enrico Söllmann
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