Drei FHS und die Seniorenplattform Bodensee kooperieren

Intergenerationeller Vier-Länder-Workshop

„Ältere und Jüngere in ihren sozialen Netzwerken“ –  Ein voller Erfolg

(Dornbirn, 11.7.2008) Die Seniorenplattform Bodensee hatte es zusammen mit Reto Eugster vom IFSA an­ge­regt, ei­ne Reihe von Gesprächen zwischen den Fachhochschulen St. Gallen, Vorarlberg und Ra­vens­­burg-Weingarten bahnten den wei­teren Weg zu einer vielversprechenden Zusammenarbeit.

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Der Vier-Länder-Workshop an der FH Vorarlberg in Dornbirn am 11.7.2008 war deren erstes sicht­ba­res Er­geb­nis. Es ging darum, einen Beitrag zur Vorbereitung eines Forschungsprojekts  in der Euregio Bo­densee zu leisten, das sich länder- und generationsübegreifend mit Fragen des Aufbaus, der Pflege und der „Re­pa­ra­tur“ von Netz­wer­ken befassen soll. Die Anlage der Veranstaltung zeigt, wie sehr das For­schungsdesign die Wahrnehmungen und Problemsichten der BürgerInnen zum Ausgangspunkt neh­men möchte. Ein­ge­la­den waren deshalb aus allen vier be­teiligten Ländern Schweiz, Österreich, Liech­tenstein und Deutschland je­weils gleich viele Ältere und Jün­ge­re. Organisiert wurde die Fach­ta­gung kooperativ von 6 Hoch­schul­leh­rer­Innen der FHS St. Gallen (Prof. Dr. Ro­bert Langen und Prof. Dr. Ulrich Otto), der FH Dornbirn (Prof. Dr. F. Fredersdorf und Dr. P. Roux) und der Hoch­schu­le Wein­gar­ten (Prof. Dr. S. Kallfass und Prof. Dr. M. Win­ter). Unter den rund 60 TeilnehmerInnen aller Alters­grup­­pen war eine grössere Zahl Studierender der un­ter­schied­lichen Fach­hochschulen (trotz Se­me­ster­fe­rien!) und Äl­te­rer mit  unterschiedlichen Hintergründen – auch hier freilich viele sehr aktive und en­ga­gier­te Personen.

Die Tagung hatte mehrere Ziele: Zuerst sollte sie in einem explorativen Zugriff die Ba­sis für die For­mu­lie­­rung von For­schungsfragen rund um das Netzwerk-Thema erarbeiten. Auf dieser Ba­sis werden die drei be­tei­ligten Hoch­schu­len im Herbst den  gemeinsamen Antrag für ein internationa­les For­schungs­pro­jekt vor­be­rei­ten. Im Weiteren ging es um eine moderierte und intensive Form der Ge­ne­ra­tio­nen­be­geg­nung: Die durch­weg sehr positiven Rück­mel­dungen zeigen, wie intensiv diese – für viele Men­schen heute sehr ex­klu­sive Erfahrung – möglich gemacht wer­den konnte. Aber natürlich brachte sich auch die Wissenschaft in die­sen Transfer mit ein, indem zunächst Prof. Ulrich Otto von der FHS St. Gal­len die Herausforderung sozialer Netz­werke in einer älter werdenden Ge­sell­schaft in einem zün­den­den Eingangsreferat skizzierte. Danach hat­ten alle Teilnehmer Gelegenheit, sich jeweils nach­ein­an­­der zu drei Netzwerkthemen in Workshops aktiv aus­zutauschen, die von den sechs beteiligten Hoch­­schul­lehrerInnen geleitet wurden. Dass in der Durch­füh­rung dieser Workshops nicht zuletzt auch die Zu­sam­men­ar­beit zwischen den Hochschulen auf ein trag­fä­hi­ge­res Fundament gestellt werden konn­te, ist mehr als nur ein Ne­benprodukt.