Ein Forschungsteam des IFSAR Institut für Soziale Arbeit und Räume der OST – Ostschweizer Fachhochschule ist im März 2023 mit einem neuen Projekt gestartet: «Lebens- und Wohnrealitäten von Babyboomerinnen und Babyboomern in der Schweiz: Mythen auf dem Prüfstand», gefördert von der Age-Stiftung. Das Projekt befasst sich mit den Babyboomer:innen, genauer der Generation der jüngeren Babyboomer:innen (Jahrgänge ca. 1957 bis 1966), und deren Lebens- und Wohnsituationen.
Diesen sogenannten Wohlstands-Babyboomer:innen wird nachgesagt, hochgebildet, aktiv, mobil, selbstbestimmt und offen für Neues zu sein. Eine Generation voller Ressourcen und Innovationskraft also. Dieses Bild dominiert sowohl den öffentlichen wie auch den wissenschaftlichen Diskurs. Aber für welche Babyboomer:innen gilt diese Charakterisierung überhaupt? Beinhaltet dieses Bild einer ganzen Generation nicht ein Stück weit gar Mythen, welche zu prüfen sich lohnen könnte?
Zu den Zielen des Forschungsprojektes gehört folglich eine differenzierte Darstellung der Generation der jüngeren Babyboomer:innen anhand ihrer sozio-ökonomischen Verhältnisse, ihrer bisherigen, aktuellen und für die Zukunft gewünschten Wohnsituationen sowie ihrer Präferenzen, Möglichkeiten und Grenzen in der Gestaltung des eigenen Wohnens. Mit dem geplanten Mixed-Method-Vorgehen sollen zudem noch wenig bekannte wohnbezogene Innovationen entdeckt und ihr Potenzial für die Zukunft eingeschätzt werden. Das erarbeitete Wissen wird insbesondere professionellen Akteur:innen des Wohnungswesens (u. a. Bauherren, Investor:innen, aber auch Dienstleistenden, Gemeinden und Verbänden) zur Verfügung gestellt.
Mehr Informationen zum Projekt finden sich hier und auf der Webseite der Age-Stiftung.