Archiv der Kategorie: Sozialraum

Projekt Bildungsräume – vernetzt

Über den aktuellen Projektstand, Links und bisherige Publikationen können Sie sich aktuell auf der Seite der Gebert Rüf Stiftung informieren. Unsere neue Publikation basierend auf den Vorträgen und Diskussionen des 1. St.Galler Abends, der als Kick-off-Veranstaltung die Anfangsphase unseres Projekts markierte, erscheint demnächst, unser IFSA-Blog hält Sie auf dem Laufenden.

Als Folge unterschiedlicher Vernetzungsaktivitäten konnten seitdem weitere Kooperationen entstehen – so waren wir am 19.1.2014 Gastgeber der Dialogveranstaltung zum Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung. Gemeinsam mit der Trägerschaft des Orientierungsrahmens (dem Netzwerk Kinderbetreuung sowie der Schweizerischen UNESCO-Kommission) diskutierten wir mit Expertinnen und Experten aus Verwaltung, Hochschulen, Zivilgesellschaft und Betreuungspraxis das Thema „Kindsein im Sozialen Raum – Bedingungen des Aufwachsens aus der Perspektive des Orientierungsrahmens“. Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung finden Sie hier.

Aus aktuellem Anlass möchten wir ausserdem auf ein gelungenes Projekt der Bildungsdirektion des Kantons Zürich aufmerksam machen. Die Perspektive der Kinder und Jugendlichen, ihre Bildungsräume und Lerngelegenheiten haben die Verantwortlichen eindrucksvoll in 40 Kurzfilmen  dokumentiert und veröffentlicht. Unter dem Titel „Ich sehe was – was siehst du?“ erhalten Sie Einblicke in das Leben der Kinder bis 4, weiterführende Fachkommentare und Material steht ebenso zur Verfügung: http://www.kinder-4.ch/de/home

Neue Buchreihe Soziale Räume

Die Buchreihe „Soziale Räume – Perspektiven, Prozesse, Praktiken“ zeigt Arbeiten des Kompetenzzentrum Soziale Räume, welche sich in ganz unterschiedlichen Kontexten mit sozialräumlichen Fragestellungen beschäftigen. In dieser Reihe werden zukünftig Monographien, Studien und Berichte, Arbeitsmaterialien, Studienunterlagen und Sammlungen zu den thematischen Schwerpunkten des Kompetenzzentrums erscheinen.

Titelbild_Band1

Titelbild_Band2

Im ersten Band „Hoch hinaus und inmitten der Stadt“ widmet sich Eva Lingg der Planungsgeschichte der FHS St.Gallen am Bahnhof Nord. Wie kam es zur Standortentscheidung? Wer war am Planungsprozess beteiligt? Und wie fand die FHS St.Gallen, so wie sie sich uns heute präsentiert, ihre spezifische Form? Der Text ist ein Auszug ihrer Dissertation, welche sich dem Thema der Planungsprozesse im Hochschulbildungsbereich widmet. Im Zentrum stehen die verschiedenen Gestaltungslogiken der an Planung beteiligten Akteure und wie diese in Planungsprozessen zusammen gebracht werden können.

Bettina Brüschweiler beschäftigt sich im Band 2 mit der „Rede von KinderRäumen“. Analysiert wird ein bestimmter Diskursausschnitt dieser Rede von KinderRäumen, indem die vorhandenen Deutungsmuster der Themenelemente Kinder und Raum im schweizerischen Fachdiskurs der Sozialen Arbeit genauer betrachtet werden. Dabei werden Konsequenzen für professionelle Praxen der Sozialen Arbeit abgeleitet. Der Text basiert auf der Master-Thesis-Arbeit der Autorin und ist nun in leicht gekürzter und überarbeiteter Form erschienen.

Beide Publikationen können nun bestellt werden bzw. ist der zweite Band auch als EBook erhältlich: http://www.fhsg.ch/fhs.nsf/de/ifsa-fhs-forschungsschwerpunkte-publikationen-soziale-raeume

Neue Broschüre: Generationsübergreifend Wohnen

Es war eine gut besuchte und liebevoll ausgerichtete Tagung, voller interessanter BesucherInnen und mit spannenden Referaten und vielseitigen Arbeits- und Diskussionsformen: Der Workshop der Walder-Stiftung „Generationsübergreifende Wohnformen“ in Winterthur Ende 2013. Die FHS war nicht nur mit Referaten von Ulrich Otto (CCG-FHS; ab Sept. 2014 Leiter Careum Forschung, Zürich) und Sonya Kuchen (IFSA-C), sondern auch noch mit einer Reihe von Kooperationspartnerinnen indirekt vertreten, mit denen beide in F+E- und Consulting-Projekten zusammenarbeiten.

Broschüre Walder-Workshopov2013Die Broschüre kann kostenlos bei der Walderstiftung bestellt werden und steht zum download bereit:

Fokus Soziale Innovation – FHSG überzeugt mit 3 Projekten

Die Gebert Rüf Stiftung hat auch 2013 wieder alle Schweizer Fachhochschulen eingeladen, sich mit F+E-Projekten zum Thema Soziale Innovation zu bewerben. Aus den 40 Einreichungen wurden fünf Projekte ausgewählt, die gefördert werden. Allein drei von ihnen wurden in der FHS St. Gallen entwickelt, und gleich in allen drei Fällen ist das Institut für Soziale Arbeit (IFSA-FHS) beteiligt.

Die Gebert-Rüf-Stiftung stellt die Projektausschreibung selbst so vor:

F+E-Projekte zur Sozialen Innovation gesucht

F+E-Projekte zur Sozialen Innovation gesucht – und 3 x an der FHSG gefunden…

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Vereinsmeierei…

Grüsse aus Nürnberg – ConSozial 2013

Die Zahl der Vereine steigt, ebenso die ihrer Mitglieder. Jene, die Funktionen übernehmen, sind rar – sie bekommen Sätze zu hören wie: „Du willst einen Vorstandsposten übernehmen? Mach doch lieber etwas, das Spass macht!“ Aber wer sagt eigentlich, dass Vorstandsarbeit keine Spass macht?

An der ConSozial wurde daher das Projekt „Engagement braucht Leadership“ der Robert Bosch Stiftung als eines der Best Practice Beispiele  vorgestellt. Vereinsübergreifend wurden Initiativen zur Besetzung von Vereinsvorständen in unterschiedlichen Städten gesucht, ausprobiert und reflektiert. Die Erfahrungen der Modellphase und das weitere Vorgehen der Stiftung können Sie unter diesem Link genauer studieren. Ein Handbuch, das die Erkenntnisse des Projekts anschaulich zusammenfasst und zum Ausprobieren anregt, aber auch kompetent anleitet, soll Anfang 2014 erscheinen.

Rückblick auf die 6. Ostschweizer Generationentagung

Wie wird der öffentliche Raum zum Schauplatz der Generationen? Am 24. September 2013 lud das Kompetenzzentrum Generationen (CCG-FHS) zur 6. Ostschweizer Generationentagung ein. Die Tagung konnte mit rund 100 BesucherInnen erfolgreich durchgeführt werden. In Referaten und Workshops wurden Modelle thematisiert, die den öffentlichen Raum für möglichst viele Menschen aller Altersgruppen und mit unterschiedlichen Interessen nutzbar machen. Die vielseitige Zusammensetzung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ermöglichte interessante Gespräche. Nicht zuletzt waren es die Akteure aus den Projekten rund um die Themen Generationen und öffentlicher Raum die für Anregung und spannende Nachfragen und Kontroversen sorgten. Auch an dieser Stelle ein ganz herzlicher Dank an alle Teilnehmenden und insbesondere an die ReferentInnen. Durch sie alle wurde die Ostschweizer Generationentagung zu einem überaus inspirierenden und lebendigen Fachaustausch.

Als Rückblick auf den Anlass präsentieren wir hier eine kleine Auswahl an Fotos der verschiedenen Tagungsbeiträge

 

2013_FHSG_Generationentagung (17 schmal)

2013_FHSG_Generationentagung (2)

2013_FHSG_Generationentagung (1)

 

Weitere Fotos finden Sie auf der Tagungswebpage. Dort finden sich auch sämtliche Präsentationen der Workshops bzw. des abschliessenden Referats des Winterthurer Stadtrats Nicolas Galladé.

 

 

Wir hängen draussen mal chillend ab – Das Wesen der Jugend im Öffentlichen Raum

„Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte.
Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süssspeisen,
legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.“

(Sokrates)

 – Einblick und Empfehlung zum Stadtrundgang „Jugendliche im Öffentlichen Raum“ –

Altes Zitat, aktuelle Thematik: Es kann wild, ungestüm, laut, frivol, Müll verursachend, Ärgernis erregend daherkommen, das Wesen der Jugend. Es kann zart, verletzlich, suchend, desorientiert, entrückt, weltfremd, charmant, offen, clever, unkompliziert sein, das Wesen der Jugend. Egal auf welche Art und Weise die Jugend daherkommt, sie will v.a. eines: ernst genommen werden. Der Mahnfinger der Erwachsenen bewirkt nichts bei den jungen Menschen, so wird während der Führung erklärt.

Die abendliche Führung vom 29. August 2013  durch die Innenstadt von St.Gallen, organisiert durch das Jugendsekretariat der Stadt St.Gallen, fand zum dritten Mal statt. Eine weitere Führung wird am 2. Oktober 2013 durchgeführt. Kommendes Jahr sind weitere Führungen geplant, die Daten stehen noch nicht fest.
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Öffentlicher Raum – Schauplatz der Generationen

Ostschweizer Generationentagung

Das Kompetenzzentrum Generationen lädt am Dienstagnachmittag, 24. September 2013 zur 6. Ostschweizer Generationentagung ein. Die diesjährige Veranstaltung befasst sich mit dem Thema Generationen und Generationenbeziehungen im öffentlichen Raum. Die Tagung richtet sich an Fachpersonen aus dem Sozialwesen, Gemeindevertreter sowie an ein interessiertes öffentliches Publikum. Fachliche Kenntnisse werden nicht vorausgesetzt.

Anmeldungen nehmen wir gerne bis Freitag, 6. September online oder per E-Mail an tagungssekretariat@fhsg.ch an.

Im Zentrum der Veranstaltung stehen die Beanspruchung und Nutzung des öffentlichen Raums durch Angehörige unterschiedlicher Generationen. Dabei sind die folgenden Fragen von Interesse: Wie können die Bedürfnisse verschiedener Altersgruppen bei der Planung von gemeinsam genutztem Raum berücksichtigt werden? Wie kann das Zusammenleben der Generationen gefördert werden? Wie kann die Partizipation verschiedener Bevölkerungsgruppen am öffentlichen Leben gefördert werden? Neben MitarbeiterInnen des Instituts für Soziale Arbeit der Fachhochschule St.Gallen geben ExpertenInnen aus öffentlichen Ämtern und Politik Einblicke in aktuelle Projekte aus der Praxis.

Altern in Luzern – Alle gegen alle oder viele miteinander?

Der Hauptteil der Veranstaltung beinhaltet ein Referat von Ruedi Meier – Alt Stadtrat/Sozialdirektor der Stadt Luzern – über die neu aufgegleiste Strategie „Partizipation 60+“. Es werden Elemente einer Politik mit einem neuen Generationenverständnis vorgestellt. Als innovative Alterspolitik stärkt diese die Partizipation älterer Menschen und fördert über Anregungen zur Ausgestaltung von Generationenbeziehungen den sozialen Zusammenhalt in der Bevölkerung.

Zuvor werden Workshops zu den drei Themenschwerpunkten Aneignung des öffentlichen Raums, Partizipative Generationenpolitik und Integrative Massnahmen durchgeführt. Die drei Themeneschwerpunkte finden parallel statt und umfassen jeweils zwei Workshops zu jedem Thema.

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Wir sind dann mal draussen…

Ankündigung/Empfehlung

…auf dem Roten Platz, beim St.Mangen-Pärkli, auf dem Klosterplatz, beim Gallusplatz und/oder Marktplatz und anderen öffentlichen Plätzen in der Innenstadt von St.Gallen: „Abhängen“. Ob Treffpunkte von kurzer Verweildauer bis hin zum „zweiten Zuhause“, viele Jugendliche scheinen eine besonders gute Nase dafür zu haben, wo sie relativ ungestört unter sich sein können – die gelegentlichen Besuche der aufsuchenden Jugendarbeiterin dürften dabei wenig stören.

Das St.Galler Jugendsekretariat steht dem „Nischenverhalten“ der Jugendlichen in nichts nach und organisiert erstmals Rundgänge an die Lieblingsplätze von Jugendlichen. Dies dürfte nicht nur für Eltern von Interesse sein, sondern vermag grundsätzlich das Verständnis von öffentlichem Raum und dessen generationenspezifische Nutzung zu sensibilisieren. Der erste Rundgang fand bereits am 24. April 2013 statt, weitere folgen:

http://www.stadt.sg.ch/news/1/2013/04/stadtrundgaenge.html

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Einblicke ins IFSA-FHS am Tag der offenen Tür, 6. Juli 2013

Am 6. Juli werden die Türen des Fachhochschulzentrums für die Bevölkerung geöffnet. Aber bereits im Vorfeld gibt es Gelegenheit zur Begegnung mit unserem Institut:

wOrtmobil – Kurzreferate unter freiem Himmel
„Aktive Bürgerinnen und Bürger gesucht“
Mittwoch 12. Juni | Weinfelden, Marktplatz | 17.00 Uhr | Referentin: Sara Kurmann, Projektleiterin IFSA-FHS

„Wer hat Angst vor dem öffentlichen Raum?“
Mittwoch 19. Juni | Frauenfeld, Meitlibrunnen | 14.00 Uhr | Referent: Dani Fels, Dozent und Projektleiter am IFSA-FHS

„Was heisst denn hier Selbstbestimmt?!“
Mittwoch 19. Juni | Wil, obere Bahnhofstrasse | 17.00 Uhr | Referent: Stefan Ribler, Dozent und Projektleiter am IFSA-FHS

Weitere Einblicke dann am 6. Juli im FHSZ: Weiterlesen

Gelingendes Aufwachsen in gemeinschaftlicher Verantwortung!

Das Kompetenzzentrum für Soziale Räume des IFSA-FHS ging mit seiner Projekteingabe „Gelingendes Aufwachsen in gemeinschaftlicher Verantwortung!“ als einer von fünf Gewinnern der Jahresausschreibung 2012 „BREF – Brückenschläge mit Erfolg“ hervor. Es handelte sich dabei um eine Ausschreibung  im Rahmen des Kooperationsprogramms der Gebert Rüf Stiftung und der Rektorenkonferenz der Fachhochschulen der Schweiz.

Ziel ist es, während der zweijährigen Projektlaufzeit – in Zusammenarbeit mit den beiden Partnerstädten Rapperswil-Jona und Schaffhausen – eine Kompetenzdrehscheibe an der Schnittstelle von Sozial-, Bildungs- und Gesundheitsbereich sowie Kinder- und Jugendschutz einzurichten. Parallel dazu wird der Austausch zwischen Forschung und Akteurinnen und Akteuren aus der Praxis ermöglicht. Denn nur unter der Voraussetzung der übergreifenden Bündelung und Vernetzung von bisher unverbundenem Wissen in einer neuen, zukunftsweisenden Art der Partnerschaft kann das gelingende Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen gefördert werden.

Von Seiten des IFSA-Projektteams freuen sich Christian Reutlinger, Mandy Schöne, Sara Kurmann Meyer und Johanna Brandstetter auf ihre neue Aufgabe, das bestehende Know-how zum Thema «sozialräumliche Integration von Kindern und Jugendlichen» zu bündeln und zugänglich zu machen, sodass es direkt in innovative kommunale Entwicklungsprozesse einfliessen kann. Entsprechende Updates zum Projekt folgen in regelmässigen Abständen in diesem Blog.

Fachtag Inklusion. Eine Strategie ohne Grenzen?! Mobile Jugendarbeit/ Streetwork in Europa und rund um den Bodensee

Mobile Jugendarbeit erreicht junge Menschen, die ihren Lebensmittelpunkt auf der  Strasse haben und deren Lebenssituation oft gekennzeichnet ist durch Delinquenzbelastung, Drogenkonsum, Gewaltverhalten sowie Ausgrenzung, Armut und Desintegration.

Um den grenzübergreifenden Diskurs zu zentralen Themen der Jugendsozialarbeit zu fördern, organisieren das Kompetenzzentrum Soziale Räume der FHS St.Gallen und die Mobile Jugendarbeit der Stadt Konstanz gemeinsam mit der Internationalen Gesellschaft für Mobile Jugendarbeit ISMO und der Landesarbeitsgemeinschaft Mobile Jugendarbeit/ Streetwork Baden-Württemberg diesen Fachtag. Im Mittelpunkt stehen die Themen „Öffentlicher Raum“, „Standards und Konzepte mobiler Jugendarbeit“, „Drogen, Alkohol, Internet und Computerspiele“ sowie „Diskriminierung und Gewalt“. Gemeinsam mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Praxis und Wissenschaft aus der Schweiz, Österreich, Frankreich und Deutschland sollen Wege der Inklusion der betroffenen jungen Menschen erörtert und gefunden werden.

Der Fachtag richtet sich in erster Linie an Fachpersonen, und deren Organisationen. Auch Studierende und Alumni der Sozialen Arbeit sind herzlich willkommen. Er findet am Freitag, 14.6.2013 von 10 bis 17 Uhr in Konstanz (Landratsamt, Benediktinerplatz 1) statt. Ihren Ausklang findet die Tagung im Jugendzentrum der Stadt Konstanz, Gustav-Schwab-Str. 12c, Konstanz.

Interessierte sind herzlich eingeladen, sich bis zum 5. Juni 2013 per E-Mail unter lag-mobil@diakonie-wuerttemberg.de anzumelden. Bitte beachten Sie die Anmelde- und Tagungsgebühr von 30 Euro pro Person.

Begegnungsort eröffnet

Ab sofort steht den Bewohnerinnen und Bewohnern in Winterthur-Wülflingen das Holzlegihus als neuer Begegnungsort mitten im Quartier zur Verfügung. Er ist zweimal wöchentlich geöffnet, und bietet Gelegenheiten für Jung und Alt, einander zu treffen und in Austausch zu treten. Ebenso stellt der neu gegründete Verein „Leben in Wülflingen“ eine Informationsstelle, eine Zeittauschbörse sowie eine Sackgeldjobvermittlung für Jung und Alt zur Verfügung. Möglich ist das durch den Einsatz von engagierten Freiwilligen. Langfristig sollen die Angebote vor Ort dazu beitragen, dass ältere Menschen länger zu Hause wohnen können, ohne zu vereinsamen. Die Angebotspalette wurde unter Beteiligung der Bevölkerung in einer Bedarfsanalyse durch das IFSA-FHS 2012 ermittelt, seither begleiteten Sonya Kuchen und Martin Müller interessierte Personen aus dem Quartier und die zuständigen Vertreterinnen bzw. Vertreter der Stadt Winterthur bei der Konzipierung und Umsetzung ihrer Ideen.

Zum entsprechenden Landbote-Artikel

RegGen-Team verstärkt

Das trinationale F+E-Projekt „Regionenbezogenes Age Management“ RegGen (2012-2013) hat personell Verstärkung bekommen. Neu dabei bei dem IBH-finanzierten interdisziplinären Projekt ist die Diplom-Betriebswirtin Stephanie Liebl (Hochschule Kempten, 3.v.l.) sowie der Soziologe lic.phil. Silvan Tarnutzer (wiss. Ass., FHS St. Gallen, 3.v.r.).

RegGen-Team (vlnr Abdullah Redzepi (FHSG), Daniela Lorünser (FHV), Stephanie Liebl (FHK), Fabian Rebitzer, Frederic Fredersdorf, Carsten Bartsch (alle FHV), Silvan Tarnutzer, Ancilla Peter, Ulrich Otto (alle FHSG)

RegGen-Team, vlnr: Abdullah Redzepi (FHSG), Daniela Lorünser (FHV), Stephanie Liebl (FHK), Fabian Rebitzer, Frederic Fredersdorf, Carsten Bartsch (alle FHV), Silvan Tarnutzer, Ancilla Peter, Ulrich Otto (alle FHSG)

Zeitweise wird das Team unterstützt durch die Forschungspraktikantin Ancilla Peter (FHS St. Gallen, 2.v.r.). Auf dem Bild oben fehlen Markus Jüster (HS Kempten) sowie Sibylle Olbert (FHS St. Gallen).

die RegGen-MitarbeiterInnen Stephanie Liebl (HS Kempten) sowie Fabian Rebitzer (FH Vorarlberg) in der interdisziplinären Projektarbeit

Was passiert, wenn die Babyboomer in der Grossstadt massenhaft ins Alter kommen,

das ist eine der markantesten Fragen einer neuen Studie, die die – im Vergleich ungemein junge – bayerische Landeshauptstadt München in Auftrag gegeben hat. Die 55- bis 64-Jährigen werden deshalb als Hauptzielgruppe in den Vordergrund gerückt, weil die Gerontologie davon ausgeht, dass  sie das Bild des künftigen Alterns besonders stark verändern werden – ganz besonders in den grossen Städten. Es ist eine mehrheitlich ressourcenreiche, autonomieorientierte Altersgruppe. Und deshalb wird erwartet, dass sie ihre hohen Ansprüche an die bauliche und soziale Umwelt, an Lebensqualität, Aktivitäten, Mobilität, Konsum im Alter nicht aufgeben, in all ihrer Pluralität und Orientierung an selbstgewählten Lebensstilen. In diesem Kontext wird erwartet, dass sie so zu einer klaren Abkehr von defizitorientierten, negativen Alternsbildern beitragen. Gleichzeitig aber kommt es zu einer starken Zunahme älterer Menschen mit Migrationshintergrund sowie besonders verletzlicher Älterer, etwa der Hochbetagten ohne belastbare familiäre Hilfenetzwerke.

Münchens Stadtentwicklung weiss, dass sie frühzeitig auf diese Trends reagieren muss und Strategien zur Gestaltung dieses Wandels entwickeln muss. Erklärtes Ziel ist eine alterssensible Stadtentwicklung. Das Forschungsteam (Foto) – Philip Klein und Gabriele Steffen von Weeber+Partner in Stuttgart sowie Prof. Dr. Ulrich Otto von der FHS St. Gallen, unterstützt durch Jutta Mühlich (w+p) – arbeitet in der Studienerstellung eng mit vielen Fachleuten in der Stadt zusammen, die zusammengenommen ja eine ungeheuere Expertise in Sachen „Gestaltung des demografischen Wandels in der Stadt“ mitbringen. Zudem bringt sich die Oberste Baubehörde des Freistaats Bayern ein, die einen Teil der Studienkosten mitfinanziert.

v.l.n.r.: Philip Klein (w+p), Ulrich Otto (FHS St. Gallen), Gabriele Steffen (Geschäftsführerin w+p), Jutta Mühlich (w+p)

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