Archiv der Kategorie: Soziale Frage

Ringvorlesung: Soziale Frage(n) der Zukunft

Einladung zur Ringvorlesung: 3. Oktober bis 12. Dezember 2019, Raum für Literatur Hauptpost St.Gallen

Glaubt man der Trendforschung, so wird unsere Zukunft von Themen wie Urbanisierung, Digitalisierung, Mobiliät, Silver Society,  Female Shift und Neo-Ökologie bestimmt. Die Auswirkungen und Tragweiten dieser künftigen gesellschaftlichen Entwicklungen abzuschätzen, erscheint für die meisten von uns schier unmöglich. Zugleich ist klar, dass diese Entwicklungen unaufhaltsam sind.

Bei der genauen Betrachtung gesellschaftlicher Megatrends und deren Wahrnehmung in weiten Teilen der Bevölkerung werfen diese auch bisher unbekannte Soziale Fragen auf.

Der Fachbereich Soziale Arbeit der FHS St.Gallen lädt zur öffentlichen Ringvorlesung ein. Ziel ist es, die Wechselwirkung von zukünftigen Entwicklungen und den sich daraus ergebenden Sozialen Fragen exemplarisch herzuleiten und durch die verschiedenen « Brillen» der Disziplinen zu analysieren.

Die Veranstaltungen finden jeweils donnerstags von 17 bis 18.30 Uhr im Raum für Literatur in der Hauptpost St.Gallen statt.

Mehr zum Programm und zu den Referenten

Flyer_Einladung_Ringvorlesungen_Gesellschaftliche-Megatrends

The Social Question in Athens. A Radiofeature

Can the ‘Cradle of Democracy’ be a focal point to examine the impact and answers to new social challenges?

Since the 19th century, the economic and social disadvantages and the plight of entire population groups in times of social change have been discussed particularly in German-language discourse under the heading of «The Social Question». However, with the outbreak of the global financial and economic crisis in 2007, the social question has finally landed in the 21st century. Mass unemployment, poverty, homelessness or parents who can no longer adequately care for their children in a wealthy Europe are no longer ghosts from the past. At present, little is being done to prevent the dismantling of welfare state structures even in a land known as being the birthplace of democracy and European philosophy.

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Übersehen, versteckt, ungehört

Ein Soziologiekongress in St.Gallen nimmt unerforschte Gesellschaftsbereiche in den Blick – Selbstverletzungen, Burn-Out, gesellschaftliche Eliten und Self-tracking-Technologien sind einige der Themen, die im Rahmen der Konferenz «Unexplored Realities » vom 6. bis zum 8. September 2018 an der FHS St.Gallen diskutiert werden.

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Wie lebt es sich als alleinstehender Mann?

Sie leben allein, sind oft vereinsamt und verweigern Hilfe. Männerforscher Steve Stiehler vom Fachbereich Soziale Arbeit der FHS St.Gallen untersucht die verschiedenen Typen alleinlebender älterer Männer in ländlichen Gegenden. Die alleinlebenden Männer bildeten eine bedeutsame Gruppe der Sozialhilfeempfänger. Aber man spreche kaum über sie, denn sie fielen nicht auf – weder durch Alkoholprobleme noch Gewalt. «Sie stellen erst ein Problem dar, wenn sie eine soziale Hilfestellung in Anspruch nehmen», sagt Steve Stiehler. Obwohl es immer mehr solcher Männer gibt, existieren kaum Studien über sie. Stiehler will diese Forschungslücke schliessen.

Er leitet dazu mit dem Dozenten Rudi Maier ein Pilotprojekt. Studierende befragten 23 Berufsleute, die in ländlichen Gegenden mit alleinlebenden Männern über 55 Jahren zu tun haben – Pfarrer, Pro-Senectute-Mitarbeiterinnen, Beistände und Wirtinnen. Daraus entstanden Erzählungen über 88 Männer, die in ländlichen Gegenden wohnen. Die Studie leitet daraus eine Typologie mit neun Archetypen her: der Aktive, der Altledige, das Dorforiginal, der Einsame, der Junggeselle, der Kneipengänger, der Muttersohn, der trauernde Witwer und der verbitterte Unbeliebte.

Melissa Müller, Redaktorin der «Ostschweiz am Sonntag», hat darüber einen spannenden Artikel geschrieben, erschienen am Sonntag, 17. Juni 2018.

Lesen Sie hier den ganzen Artikel: FBSA-Maenner-Ostschweiz_am_Sonntag_2018-06-17

Zukunft der Arbeit – drei Herausforderungen

Einen Blick in die Zukunft einer digitalisierten Gesellschaft zu werfen, scheint schwierig, wenn nicht sogar unmöglich. Aber aus der Vergangenheit lassen sich zumindest Technologien, Entwicklungen und Trends ableiten, die unsere heutigen und zukünftigen Arbeits- und Lebensweisen beeinflussen. Stefan Paulus zeigt in seinem Essay im aktuellen FHS-Magazin «substanz» drei zentrale Herausforderungen auf: Arbeit als Soziale Frage, Arbeit und Gesundheit und Humanisierung der Sozialen Arbeit.

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Helfen und Heilen im Appenzellerland. Ein Radiopodcast

Im Praxisprojekt «Helfen und Heilen im Appenzeller Land» wurden Interviews zu Alltagserfahrungen mit der sozialwissenschaftlichen Methode «Oral History» geführt und ausgewertet. Schwerpunkt der Interviews ist es, Zeitzeug_Innen aus diversen Milieus aufzunehmen und zum Thema «Soziale Frage» und Solidarität im ländlichen Appenzellerland zu befragen. Produkt des Projekts ist ein Podcast in denen die Aussagen der Befragten zusammengeschnitten werden und der «Sozialen Frage» auf den Grund gegangen wird. Die Gruppe ging mit folgender Arbeitsthese auf Spurensuche:

Im Appenzellerland gibt es eine gemeinsam gelebte Realität, die stark in der Natur verwurzelt ist und sich in der Aufrechterhaltung von alten Bräuchen zeigt, welche eine gemeinsame Identität schaffen und somit an die Mitverantwortung des einzelnen appellieren, sich in diese Gemeinschaft durch Formen der Unterstützung miteinzubringen.

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Call for Papers – Fachsymposium «Soziale Frage»

Der Begriff «Soziale Frage» taucht im Zusammenhang mit aktuellen gesellschaftlichen
Entwicklungen erneut im Fachdiskurs und in den Medien auf. Wenn es um den radikalen demografischen Wandel oder die wachsenden Herausforderungen in Bezug auf die weltweite Migration geht, wird immer häufiger auf die «neue soziale Frage» oder gar die «neuen sozialen Fragen» verwiesen. Soziale Sicherheit und soziale Gerechtigkeit scheinen angesichts der aktuellen Entwicklungen neu verhandelt werden zu müssen.  Der Fachbereich Soziale Arbeit der FHS St.Gallen führt am 16. und 17. November ein Fachsymposium zum Thema «Die Soziale Frage und Soziale Arbeit einst und jetzt – Beiträge zu einer noch ungeklärten Gegenstands- und Verhältnisbestimmung» durch und lanciert dazu einen Call for Papers. 
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Das Schanzenviertel und die Soziale Frage. Ein Radiofeature.

 

Im Sommer 2017, kurz vor den Ereignissen des G20 Gipfels in Hamburg, besuchen Studierende der FHS St. Gallen das Hamburger Schanzenviertel. Hier zeigen sich die Gegensätzlichkeiten sozialer Ungleichheit in seltener Deutlichkeit. Sozialpolitische und stadtplanerische Programme treffen hier seit Generationen auf prekäre Lebenslagen in einkommensschwachen Stadtvierteln, ebenso wie auf Selbstbestimmungsansprüche und aktiv gelebte Stadtteilkultur. Über langjährige Konflikte und Verhandlungen ausgetragene politische Prozesse werden überformt durch ökonomische Verdrängungsprozesse im Zeichen der Gentrifizierung, ebenso wie durch die Entstehung neuer Freiräume.

Wie äussert sich die Soziale Frage? Welche Rollen und Aufgaben in diesen spannungsreichen Bezügen kommen der Sozialen Arbeit zu? Darauf suchen die Studienenden Antworten und streifen umher, erkunden dabei das Schanzenviertel, ein kulturell gewachsener und politisch aktiver Sozialraum, der sich über mehrere Stadtteile erstreckt – von Hamburg Altona über St.Pauli bis Hamburg Mitte. Weiterlesen