Sich gemeinsam sorgend um unterstützungsbedürftige Menschen im Quartier kümmern. Die Stadt Chur plant, ein solches Netzwerk – eine Caring Community – mit professionellen und freiwilligen Akteurinnen und Akteuren sowie Einwohnenden aufzubauen. Sie arbeitet dafür mit der kantonalen Gesundheitsförderung, Pro Senectute Graubünden und dem Alters- und Pflegezentrum Rigahaus zusammen. Besonders betreuende Angehörige sollen auf diese Weise entlastet und unterstützt werden. Weiterlesen
Archiv der Kategorie: Nachbarschaften
Entmietet und verdrängt – wie Mieter:innen ihren Wohnungsverlust erleben
Einladung zur Buchvernissage
Das IFSAR Institut für Soziale Arbeit und Räume am Departement Soziale Arbeit der OST – Ostschweizer Fachhochschule hat in den letzten Jahren intensiv zum Thema Gentrifizierung und Verdrängung geforscht. Nun liegt die Buchpublikation zu den Ergebnissen des SNF-geförderten Forschungsprojekts Entmietet und verdrängt werden – eine qualitative Studie zum Umgang mit Wohnungskündigungen im Zuge von baulichen Aufwertungen und Verdichtungen?(Akronym: WOHNSOG) vor.
Partizipation bei der Spielplatzgestaltung stärken – Ideenspielplatz Engelwiespark in St.Gallen am 23.11.22
Im Zuge ihrer Partizipationskultur lanciert die Stadt St. Gallen die konzeptionelle Ausarbeitung eines Modellprozesses für die Gestaltung von Spielplätzen. Mandy Falkenreck, Bettina Brüschweiler, Nadine Burtschi und Christina Rosenberger vom Schwerpunkt Aufwachsen und Bildung am IFSAR begleiten und unterstützen die städtische Dienststelle Stadtgrün bei der Planung, Umsetzung und Auswertung eines partizipativ ausgestalteten Workshops zur Spielplatzsanierung im Engelwiespark an der Austrasse in St.Gallen. Der Partizipationsworkshop war die Realisierung eines Pilotprojekts für den angestrebten Modellprozess der Spielplatzgestaltung, in dem die konkrete Umsetzung des Partizipationskonzept erprobt wurde. Weiterlesen
Veranstaltungshinweis: Stadthorizonte #3: «Quartier – Wohnraum und Lebensraum!»
Im Rahmen der Reihe «Stadthorizonte. Gespräche zur Entwicklung von St.Gallen» findet am 30. November 2021 die dritte öffentliche Veranstaltung der Stadt St.Gallen statt. Dabei wird es um die Bedeutung von Quartieren für die Stadtentwicklung gehen. Nicola Hilti, Wohnforscherin und Mitarbeiterin des Instituts für Soziale Arbeit und Räume der OST, wird zu aktuellen Entwicklungen und Erkenntnissen aus der Forschung Auskunft geben.
Spannende Veranstaltungen zum Thema «Nachbarschaften»
Wie wichtig eine gut funktionierende Nachbarschaft ist, hat zuletzt die Corona-Pandemie aufgezeigt. Aber nicht erst seit Corona stellen immer mehr Gemeinden und Private in der Schweiz «Nachbarschaftsprofis» an. Denn das Bedürfnis nach einer professionellen Begleitung und Förderung des Zusammenlebens in einem Quartier oder einer Gemeinde steigt. Was sind die Herausforderungen, aber auch die Chancen dieses neuen Berufsfeldes?
Nicola Hilti vom Institut für Soziale Arbeit und Räume hält zu diesem spannenden Thema zwei Referate:
Bedrohtes Wohnen in der Schweiz – die Sicht der Betroffenen
Ob Sanieren, Abreissen, neu Bebauen oder Aufstocken: Die Erstellung von neuem Wohnraum sowie die bauliche Aufwertung bestehender Wohnungen ist erst einmal nichts Negatives und wird in der Schweiz auch politisch stark forciert. Jedoch führen diese Massnahmen, die unter dem Leitbild der «Siedlungsentwicklung nach Innen» oder der «Verdichtung» geplant und umgesetzt werden, immer häufiger dazu, dass Menschen ihre Wohnungen verlassen müssen. Was bedeutet dies für die betroffenen Mieterinnen und Mieter? Wie gehen sie mit dem Verlust ihrer Wohnung um? Und wie können negative soziale Folgen von baulichen Entwicklungen abgemildert werden?
Professionelle Nachbarschaftsarbeit unter Corona-Bedingungen – wie geht das?
Wohnbauträger, Gemeinden und Private in der Schweiz stellen immer häufiger «Nachbarschaftsprofis» ein. Gemeint sind Stellen, bei denen es darum geht, das Zusammenleben in Wohnsiedlungen, Quartieren oder Gemeinden zu fördern und zu begleiten. Diese Stellen haben vielfältige und mitunter schillernde Bezeichnungen wie Siedlungsleiterin, Alltagscoach, Fachstelle Gemeinschaftsentwicklung, Siedlungs- und Wohnassistentin, Hauswart plus, Projektleiter Wohn- und Lebensqualität, Siedlungscoach, Gesellschaftsgärtner u. v. m. Solche «Nachbarschaftsprofis» arbeiten mit den Menschen vor Ort und übernehmen vielfältige Aufgaben.
Doch wie funktioniert das unter den Bedingungen der Corona-Pandemie? Diese Frage stand im Mittelpunkt des von der Age-Stiftung geförderten Forschungsprojekts «Nachbarschaftsarbeit in Zeiten von Corona», welches das IFSAR Institut für Soziale Arbeit und Räume der OST – Ostschweizer Fachhochschule zwischen Juni und Dezember 2020 durchgeführt hat.
Soziale Arbeit und Räume in Zeiten von Corona
Welche Herausforderungen die Corona-Krise genau mit sich bringt und nach sich ziehen wird, ist weitgehend offen. Trotzdem werden vielerorts schnell und kreativ Lösungen entwickelt – ohne dass es dafür direkt anwendbare Vorbilder oder Anleitungen gibt und ohne dass das Funktionieren dieser oder deren Folgen abgeschätzt werden können. Das Institut für Soziale Arbeit und Räume unterstützt Organisationen, Verbände, Unternehmen und Gemeinden – mit Beratungen und Dienstleistungen ebenso wie mit Datenerhebungen und Analysen.
Sanierung von Altbauten, bezahlbarer Wohnraum und wer will überhaupt in einem Mehrgenerationenhaus wohnen?
Was beschäftigt Sie derzeit am stärksten in Bezug auf das Wohnen und den Immobilienmarkt in St.Gallen? Wo sehen Sie die grössten Herausforderungen? Und was braucht es, um diese anzupacken? Diese und weitere Fragen standen im Zentrum des ersten St.Galler Immo-Treffs am 12. Dezember 2019 an der FHS St.Gallen, welcher vom Schwerpunkt «Wohnen und Nachbarschaften» des Instituts für Soziale Arbeit und Räume der FHS St.Gallen (IFSAR-FHS) in Zusammenarbeit mit der Stiftung hausen+wohnen lanciert wurde.
«Digitale Nachbarschaften werden immer wichtiger»
Die Digitalisierung verändert die Stadt: Nachbarschaften und Innenstädte wandeln sich, es entstehen neue Freiräume und Quartiere entwickeln sich zu Smart Cities. Über die Folgen dieser «Digitalen Revolution» diskutierten die rund 80 Teilnehmenden der sechsten Ostschweizer Sozialraumtagung der Fachhochschule St.Gallen.
«Die eigene Türschwelle ist tabu»
Immer mehr Baugenossenschaften stellen Siedlungsassistenzen, Alltagscoaches oder Partizipationsverantwortliche an. Diese sollen das Zusammenleben gestalten helfen und – vor allem älteren Menschen – Unterstützung bieten. Ein Projekt der FHS St.Gallen will herausfinden, was solche gemeinschaftsorientierten Stellen leisten und wie sie erfolgreich eingeführt werden können.
Die Zeitschrift WOHNEN hat mit Christian Reutlinger ein Interview geführt. Wir danken für die Möglichkeit zur Zweitveröffentlichung auf unserem Blog.
Das Schanzenviertel und die Soziale Frage. Ein Radiofeature.
Im Sommer 2017, kurz vor den Ereignissen des G20 Gipfels in Hamburg, besuchen Studierende der FHS St. Gallen das Hamburger Schanzenviertel. Hier zeigen sich die Gegensätzlichkeiten sozialer Ungleichheit in seltener Deutlichkeit. Sozialpolitische und stadtplanerische Programme treffen hier seit Generationen auf prekäre Lebenslagen in einkommensschwachen Stadtvierteln, ebenso wie auf Selbstbestimmungsansprüche und aktiv gelebte Stadtteilkultur. Über langjährige Konflikte und Verhandlungen ausgetragene politische Prozesse werden überformt durch ökonomische Verdrängungsprozesse im Zeichen der Gentrifizierung, ebenso wie durch die Entstehung neuer Freiräume.
Wie äussert sich die Soziale Frage? Welche Rollen und Aufgaben in diesen spannungsreichen Bezügen kommen der Sozialen Arbeit zu? Darauf suchen die Studienenden Antworten und streifen umher, erkunden dabei das Schanzenviertel, ein kulturell gewachsener und politisch aktiver Sozialraum, der sich über mehrere Stadtteile erstreckt – von Hamburg Altona über St.Pauli bis Hamburg Mitte. Weiterlesen
Wohnen im Alter: Herausforderungen und Chancen
Der demografische Wandel beschäftigt die unterschiedlichen Akteurinnen und Akteure im Bereich des Wohnens: Welche Herausforderungen stellen sich für das Wohnen heute und in Zukunft? Und welche Chancen ergeben sich? Wie kann der Wunsch, möglichst lange zu Hause zu wohnen, durch innovative Wohnkonzepte und Dienstleistungen unterstützt werden?
Diesen und weiteren wichtigen Fragen rund ums Wohnen im Alter geht die renommierte Wohnforscherin Dr. Margrit Hugentobler, ehemalige Leiterin der interdisziplinären Forschungsstelle ETH Wohnforum – ETH CASE der ETH Zürich, in ihrem praxisnahen und mit Beispielen illustrierten Vortrag nach.
Der öffentliche Vortrag findet im Rahmen eines zweitägigen Forschungsworkshops des Schwerpunkts Wohnen und Nachbarschaften statt.
Freitag, 17. November 2017
18 Uhr, anschliessend Apéro
Fachhochschulzentrum St.Gallen
Anmeldung
Verdichtet bauen, aber wie?
Die Umsetzung von Bauprojekten, die in ein bestehendes Quartier eingreifen, ist schwierig und anspruchsvoll – insbesondere wenn baulich verdichtet werden soll. Wenn unterschiedliche Interessen aufeinandertreffen, tun sich schnell Gräben auf.
Ein Gespräch mit einer Architektin, einer Soziologin und einer Stadtplanerin des Instituts für Soziale Arbeit über die Herausforderungen des verdichteten Bauens.
Der Kompass zeigt nach innen
Seit der Volksabstimmung zur Revision des Raumplanungsgesetzes haben Schweizer Gemeinden einen klaren Auftrag: Verdichtet bauen, sprich nach innen statt nach aussen zu wachsen. Für viele ländliche Orte wie Vilters-Wangs bedeutet das langfristig einen Abschied vom Traum des klassischen Einfamilienhauses auf der grünen Wiese. Ein BREF-Forschungsprojekt des IFSA untersucht lokal angepasste Lösungen und erstellt eine Art «Kompass» für Gemeinden. Im FHS-Magazin «substanz» ist eine Reportage dazu erschienen.