Archiv der Kategorie: Literatur

Gemeinschaftliches Wohnen – Potenziale weit unterschätzt

Alternative Wohnformen auch für Ältere sind großes Thema heute – ob in Stadtplanung, Wohnungspolitik, sozialer Gerontologie oder kommunaler Sozialpolitik. Ihre Schwerpunkte sind in vielen Details unterschiedlich, sie bilden moderne pluralisierte Lebenswünsche und -formen ab. Aber im Kern haben sie wichtige Gemeinsamkeiten – egal ob unter dem Label „integriertes Wohnen“, „gemeinschaftliches Wohnen“ oder „Wohnen für Jung und Alt“: Sie zielen auf Partizipation, Selbstbestimmung und aktiv gelebte Nachbarschaft bei gleichzeitiger Wahrung von Privatsphäre und Rückzugsmöglichkeit.

Wohnprojekt Solinsieme, St.Gallen

Im Kompetenzzentrum Generationen der FHS St. Gallen wird systematisch überlegt, wie diese Experimente auf breiterer Basis gefördert werden könnten.

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Social Sponsoring durch Buch

Ob es ein gutes Buch ist – das müssen die LeserInnen entscheiden. Ob es neben Nachdenken weitere gute Zwecke efüllt – das entscheiden die KäuferInnen. „Ich wünsche mir, dass es Hunderte von verkauften Büchern werden und der Erlös ziemlich hoch ist“, hofft Harald Blonski. Er hat soeben das Buch „Die Vielfalt des Wohnens im Alter“ herausgegeben (Mabuse Verlag). Denn der Erlös des Buches ist für die Hospizbewegung bestimmt.

Blonski-2009_Wohnen_Umschlagsseite

Auch Prof. Dr. Robert Langen und Prof. Dr. Ulrich Otto sind für das Kompetenzzentrum Generationen der FHS St. Gallen im Buch vertreten:

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4x FHSG in 6 Generationenbänden

Die als „Sixpack“ konzipierten Bände der brandneuen Buchreihe „Lebensalter und Soziale Arbeit“ (Reihen-Hg.: H. G. Homfeldt, & J. Schul­ze-Krü­de­ner) greifen das bedeutsame, aber wenig systematisch diskutierte Thema der Lebensalter für die Soziale Arbeit auf – erstmals in einem so breit angelegten Format. Insofern könnten sie wichtige Referenzbände für unsere FHS werden, die mit ihren Schwerpunktthemen – vor allem Generationen, daneben aber auch Sozialraum – genau diese Themenstellung ja bereits seit einiger Zeit besonders intensiv bearbeitet.

Aner_Karl_Lebensalter und soziale Arbeit

Die Themenstellung der Buchreihe (und die FHS) nimmt aber auch einige sehr bedeutsame Trends der Fachdiskussion in Disziplin und Profession auf, wie sie etwa an Sammelbänden, an Tagungsthemen, aber auch beim Zuschnitt von Hochschul-Lehrstühlen und in der Theoriebildung immer deutlicher werden: z.B. den immer stärker werdenden Bezug auf den Lebenslauf sowohl in der Gerontologie wie der Bildungswissenschaft, die in Ansätzen sichtbar werdende Herausbildung einer „Sozialpädagogik der Lebensalter“ sowie bspw. eine übergangsbezogene Soziale Arbeit.

Mitarbeiter der FHS St. Gallen bzw. des IFSA sind dabei mit deutlicher Präsenz beteiligt – teilweise als Verfasser von Artikeln (Christian Reutlinger und 2x Ulrich Otto), teilweise als Mitherausgeber (Steve Stiehler) – zusammen mit vielen anderen renommierten AutorInnen: Die FHSG unterstreicht damit auch an diesem Ort ihre Kompetenz in ihren Schwerpunktthemen – ihre Beiträge im einzelnen:

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Leuchtturmverbund titelverdächtig

„Sozialraumorientierung“ und „Generationenverhältnisse“ – zu beiden interdisziplinären Schwerpunkten der FHS St. Gallen gibt es eine Fülle von Publikationen, die sich freilich meist je nur auf eines der Leuchtturmthemen beziehen. Das eher seltene Zusammendenken beider schien dem Sozialmagazin titelverdächtig. Ein entsprechender Aufsatz von IFSA-Mitarbeiter Ulrich Otto wurde zum Anlass genommen, das Titelthema der letzten Ausgabe diesem Spannungsverhältnis zu widmen: „Die Gestaltung der sozialräumlichen Wohlfahrtsgesellschaft angesichts der demografischen Herausfordung“.

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Der Aufsatz kann als Folie einer ganzen Reihe von Aktivitäten an der FHS St. Gallen gelesen werden: Sowohl im Rahmen des IFSA sowie des Kompetenzzentrums Generationen werden einschlägige Projekte aktuell bearbeitet und vorbereitet. Diese finden immer stärker Eingang in die Lehre, vor allem aber in Forschungs- und Consultingaktivitäten. Das Themenspektrum allein im Bereich der Sozialen Arbeit reicht von der Alterdiskriminierung über die Gestaltung sozialer Netzwerke Älterer im Rahmen der Sozialarbeit eines grossen Trägers bis hin zur Beratung des kantonalen Postulatsberichts zum demografischen Wandel. Explizit interdisziplinäre Projekte – etwa zur Entwicklung und Erforschung innovativer generationenübergreifenden Wohnformen – kommen hinzu.

Sozialmagazin Ausgabe Dezember 2008: Artikel von Ulrich Otto

Doppelpässe mit Böhnisch & Co.

Taktisch hat die EM 2008 bisher nichts Neues gebracht: Die Schnelligkeit im Spiel ist der entscheidende Schlüssel zum Erfolg.

Abseits der überreglementierten Stadien und offiziellen Fanzonen findet die Innovation trotzdem statt. So auch am 19. Juni an der FHS St.Gallen, besser: in der alternativen Fussballzone Alcan-Areal.

Hier wurde aus sozialwissenschaftlicher Perspektive über Fussball gelesen. Das gut aufgestellte Team setzte sich zusammen aus Lothar Böhnisch, Angela Tillmann, Michael Rautenberg (alle TU Dresden), Steve Stiehler und Christian Reutlinger (beide FHS St.Gallen). Ihr elegantes und kluges Spiel war ganz um die neue Fussball-Kultfibel „Doppelpässe – Eine sozialwissenschaftliche Fussballschule“ (Juventa, 2008) aufgebaut. Mit grossem Spielwitz erzielten sie fünf Tore in Serie. Unschlagbar!

Nach dieser hochkarätigen Partie trafen fünf Nachwuchs- und ein Seniorenteam in einem Turnier aufeinander. Das Senioren-Dream-Team überzeugte durch spielerische Eleganz, konnte mit dem Tempo der ungestümen Jugend aber nicht ganz mithalten und musste eine herbe Niederlage einstecken.

Die Spiele sind in einer Webgalerie ausführlich dokumentiert.

So sehen SiegerInnen aus!

Fotos: Dani Fels

Die Publikationsreihe der Sozialen Arbeit ist da!

Die neue Publikationsreihe Einblicke: Ostschweizer Beiträge zur Praxis, Lehre und Forschung ist im Januar 2008 erschienen. Die Reihe positioniert Prozesse und Ergebnisse der Sozialen Arbeit im Schnittpunkt von Interdisziplinarität- und Professionsentwicklung. Ihr Ziel ist der fachliche Austausch und die stetige Entwicklung auf dem Gebiet der Sozialen Arbeit.
Die erste Nummer ist dem Schwerpunktthema „Neues Altern“ gewidmet. Das interdisziplinäre Kompetenzzentrum Generationen der FHS St.Gallen beschäftigt sich seit vier Jahren mit den verändernden Bedingungen und Vorstellungen des Alterns. Weiterlesen