Archiv des Autors: Samanta Riklin

Ein familienpolitischer Werkzeugkasten

Familienpolitik schafft Rahmenbedingungen, die Familien in ihren Kernaufgaben – Kinder erziehen, versorgen, betreuen, schützen und fördern – stärken. Dafür sind hauptsächlich die politischen Gemeinden zuständig. Sie unterscheiden sich aber stark hinsichtlich der fachlichen Kompetenzen innerhalb ihrer Verwaltungen und der finanziellen Ressourcen.

Wie in anderen Bereichen gibt es eine grössere oder kleinere Angebotspalette für Kinder, Jugendliche und Eltern, die zum Teil (meist gemeinnützige) Trägerschaften ausserhalb der Verwaltung haben. Die Gemeinde unterstützt diese oft finanziell und hat die Aufgabe, die Familienpolitik zu steuern. Damit soll sichergestellt werden, dass die Angebote die Bedürfnisse decken, sich sinnvoll ergänzen und gut aufeinander abgestimmt sind.

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Zur Feier des Buches

Am 7. Oktober 2022 durften Nicola Hilti und Christian Reutlinger in der Buchhandlung Never Stop Reading in Zürich zusammen mit zahlreichen Gästen ihr neues Buch «Wohnen – zwölf Schlüsselthemen sozialräumlicher Wohnforschung» feiern. Herausgeber des Buches sind die beiden genannten Forschenden des IFSAR Institut für Soziale Arbeit und Räume sowie Christine Hannemann vom Lehrstuhl für Architektur- und Wohnsoziologie der Universität Stuttgart.

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Einladung zur Fachtagung „Kinder- und jugendgerechte Freiräume – bespielbare Stadt für alle

Mit der Perspektive von Kindern und Jugendlichen attraktive Freiräume für alle planen und gestalten. Das ist die Vision der bespielbaren Stadt.

Um diese Vision zu erreichen, müssen Grenzen verschoben werden: in Räumen, Planungsprozessen und Verwaltungsstrukturen. Dabei erkennen wir verschiedene Herausforderungen und Potenziale, erleben vielfältige Möglichkeiten und erproben spannende Ansätze. Diese werden an der Fachveranstaltung «Kinder- und jugendgerechte Freiräume – bespielbare Stadt für alle» zur Diskussion gestellt und aus verschiedenen disziplinären Perspektiven beleuchtet.

Die Veranstaltung richtet sich an die in Forschung und Praxis mit der Planung, Gestaltung und Nutzung von Freiräumen befassten Akteurinnen und Akteure (Kinder- und Jugendarbeit, Stadt-, Raum- und Freiraumplanung, Immobilienwirtschaft, Landschaftsarchitektur und Architektur).

Die Tagung findet am 1. Dezember 2022 in Zürich auf dem FOGO Areal statt. Der Anmeldeschluss ist am 18. November 2022. Weiter zur Anmeldung

Im Tagungsflyer_Bespielbare_Stadt können Sie noch mehr Informationen über die Tagung inkl. dem Programm entnehmen.

Einladung Buchpräsentation Wohnen – Zwölf Schlüsselthemen sozialräumlicher Wohnforschung

Wohnen ist ein hochrelevantes und vieldiskutiertes Thema in Gesellschaft, Politik und Wissenschaft: Es ist existenzielles Grundbedürfnis und wohnungspolitische Herausforderung. Anhand von zwölf Schlüsselthemen bietet dieser Band aus verschiedenen disziplinären Perspektiven einen umfassenden Einsiteg in das Themenfeld.

Wir laden herzlich zur Buchpräsentation am Freitag, 7. Oktober 2022 um 19 Uhr ein. Sie findet in der Buchhandlung Never Stop Reading in Zürich statt.

Selbstbestimmte Teilhabe im Pflegeheim

Alte Menschen in stationärer Pflege haben nicht nur Anspruch auf hochwertige medizinische und pflegerische Versorgung, sondern auch auf ein selbstbestimmtes und würdiges Leben, das ihnen weiterhin ermöglicht, am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Da pflegebedürftige Menschen gleichzeitig mit Behinderungen leben, leitet sich dieser Anspruch u.a. von der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) ab. Weiterlesen

OST Magazin – Kinder haben viel über ihre Lebenswelt zu sagen

In der neusten Ausgabe des OST-Magazins „OSTpunkt“ ist ein Interview mit den Autorinnen der Kinderrechtsstudie, Mandy Falkenreck und Bettina Brüschweiler, erschienen (siehe IFSAR-Blogbeitrag vom 15. Februar 2022). Die Autorinnen berichten über ihre Erfahrungen und Erkenntnisse bei der Befragung von Kindern. Unter anderem könnten Kinder differenziert Auskunft geben, was sie beschäftigt. Zudem müsse man bei den Themen Beteiligung und Schutz von Kindern genauer hinsehen.

Lesen Sie hier das ganze Interview.

 

Einladung Infoveranstaltung – Wie wollen wir in Zukunft wohnen?

Am 22. September 2022 bieten Ihnen die Dienststellen Stadtplanung und
Gesellschaftsfragen sowie die Stiftung hausen+wohnen die Gelegenheit,
im Rahmen der Umsetzung der Wohnraumstrategie sowie der Altersstrategie,
eines von insgesamt sechs innovativen Wohnbauprojekten zu
besichtigen oder über geplante Projekte informiert zu werden. Zudem
werden Fachpersonen über das Thema «Wohnen im Alter» referieren. Dabei wird Nicola Hilti vom IFSAR ein Kurzreferat über «Anders wohnen im Alter?» halten.

Mehr Informationen über das ganze Porgramm sowie die Besichtigungen können hier gefunden werden. Anmeldeschluss ist der Freitag, 16. September 2022.

Flyer Wohnen im Alter September 2022

Emotionale Vernachlässigung wirkt sich aufs ganze Leben aus

Emotionale Vernachlässigung ist eine häufige Form der Kindesmisshandlung mit schwerwiegenden Folgen im Erwachsenenalter. Doch für Fachleute ist meist schwer einschätzbar, wie emotionale Vernachlässigung frühzeitig erkannt und darauf reagiert werden kann. Die Fachtagung «Emotionale Vernachlässigung» am 26. und 27. August an der OST stellte einem Fachpublikum wissenschaftliche Erkenntnisse und Instrumente für die Praxis vor. Weiterlesen

Neuveröffentlichung: Perspektive Wohnungsverlust

Leerkündigungen sind ein Phänomen, das in den vergangenen Jahren vermehrt in Schweizer Städten und Regionen mit angespannten Wohnungsmärkten und im Rahmen der zunehmenden baulichen Verdichtung zu beobachten ist. Menschen wird dort im Zuge von Bauvorhaben, wie dem Abriss oder der Totalsanierung einer ganzen Siedlung, gekündigt und verlieren damit ihre Mietwohnungen. Leerkündigungen folgen aus der Perspektive von Eigentümerinnen und Eigentümer einer strategisch nachvollziehbaren Logik. Bislang kaum in den Blick geraten sind die daraus resultierenden sozialen Folgen für die betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner. Besonders vulnerable Gruppen, wie ältere Mieterinnen und Mieter, Erwerbslose, Geringverdienerinnen und Geringverdiener, Alleinerziehende und Familien werden durch solche Prozesse in der Regel belastet und müssen mit diesen umgehen.

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Who Cares? Care Visions als Wegweiser für die kommunale Alterspolitik

Die Fragmentierung des Versorgungssystem ist von zentraler Bedeutung für die Pflege und Betreuung älterer Menschen. Gerade der Wille, möglichst viele Leistungen ambulant, statt in stationären Institutionen zu erbringen bzw. zu beziehen, hat neben der zunehmenden Spezialisierung dazu geführt. Die Integration der Fragmente zu ganzheitlichen Sorgeprozessen ist aber nicht gelöst. Für die Lösung dieses Integrationsproblems stellen die „Care Visions“ vier unterschiedliche Vorschläge vor.

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SELBA – Selbst Arbeitsbelastungen und Arbeitsbeanspruchungen erkennen, verstehen, verändern und monitoren

Wie können vulnerable Personen, welche psychosozialen Risiken in der Arbeitswelt ausgesetzt sind und unter stressbedingten Erkrankungen leiden, dazu ermutigt werden im Nachsorgeprozess bei sich selbst Gefährdungskonstellationen zu erkennen und diesen aktiv entgegenzuwirken?

Dieser Frage geht das von Innosuisse geförderte zweijährige Forschungsprojekt des interdisziplinären Teams der OST – Ostschweizer Fachhochschule (Institut für Modellbildung und Simulation IMS und IFSAR) in Zusammenarbeit mit den Umsetzungspartnern Opinion Games GmbH und der Klinik Gais AG als Anwendungspartner nach.

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Foto: wohnfonds_wien Jurysitzung Bauträgerwettbewerb 7. Apollogasse 2. Stufe im April 2020

GREMIEN in der Raumentwicklung

In den letzten Jahrzehnten ist die Anzahl an Gremien in der Raumentwicklung rasant angestiegen. Abgesehen von den vielerorts bereits etablierten Gestaltungsbeiräten oder Stadtbildkommissionen sind vielfach auch neue Gremien entstanden, die inter- oder transdisziplinär arbeiten bzw. zusammengesetzt sind. Das IFSAR Institut für Soziale Arbeit und Räume der OST – Ostschweizer Fachhochschule hat in Zusammenarbeit mit dem Institut für Architektur und Raumentwicklung der Universität Liechtenstein solche Gremien in Deutschland, Österreich und der Schweiz untersucht. Ziel des Forschungs- und Entwicklungsprojekt „Raumentwicklung 4.0“ war, herauszuarbeiten, was zu einer gelingenden Gremienarbeit beitragen kann.

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