App zur Förderung der Mobilität von älteren Menschen

Orientierungsschwierigkeiten oder Angst vorm Stürzen können mit zunehmendem Alter der Grund für eine Einschränkung der körperlichen Aktivität sein. Daher hat sich das Projekt DOSSy (Digital Outdoor and Safety System) zum Ziel gesetzt, eine App speziell für ältere Menschen zu entwickeln, um diesem Problem entgegenzuwirken.

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Die Smartphone- und Tablet-Applikation zielt darauf ab, die Mobilität, Gesundheit und Lebensqualität älterer Menschen zu fördern. DOSSy soll ein helfender Begleiter bei Outdoor-Aktivitäten sein. Einerseits bietet die App Orientierungshilfen. Andererseits sollen auch Sicherheitsfunktionen für die/den NutzerIn leicht zugänglich sein, wie beispielsweise durch einen Notrufknopf oder ein passives Überwachungssystem. DOSSy ist mit einer Notruf-Zentrale verbunden, welche in kritischen Situationen die GPS-Daten des Standortes der/s App-Nutzerin/s zugesandt bekommt, um eine Ortung zu erleichtern und eine Rettungsmassnahme schnellstmöglich durchführen zu können.

Eine bedarfsgerechte und zielgruppennahe Entwicklung von DOSSy wird als kritischer Erfolgsfaktor angesehen. Daher übernimmt das Kompetenzzentrum für Ambient Assisted Living der FHS St. Gallen unter der Leitung von Beda Meienberger die Aufgabe, die älteren Menschen frühzeitig in die Entwicklung der App einzubinden. Dies wird in enger Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Generationen (CCG) durch die Mitarbeit von Marlene Brettenhofer umgesetzt. Die ersten Feldtests mit Outdoor-Begeisterten SeniorInnen im Alter von bis zu 90 Jahren (!) wurden bereits im Schweizer Engadin sowie in der süddeutschen Chiemsee-Region durchgeführt.

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An dem multinationalen Projekt beteiligen sich Partner aus der Schweiz, Deutschland und England. Die Universität St. Gallen nimmt die Gesamtkoordination des Projektes wahr. Neben der Fachhochschule St. Gallen beteiligen sich auch die Curena AG (Schweizer Betreiber einer Notruf- und Service-Zentrale), der Schweizer Alpen Club, Augmentra Ltd. (britischer App-Anbieter für Aktivitäten in der freien Natur), der Bergverlag Rother (Verlag für Wanderführer und Outdoor-Literatur) und das Deutsche Rote Kreuz Herten (Träger der grössten Notrufzentrale Deutschlands).

Das Projekt wird zum Teil durch das Ambient Assisted Living Joint Programme (AAL JP) der Europäischen Kommission finanziert.

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