Im Spannungsfeld von Klimawandel und Sozialer Nachhaltigkeit
36 Studierende aus sechs Studiengängen erarbeiten in vier Tagen sieben innovative Lösungen zur Gestaltung des Klimawandels im Rahmen des interdisziplinären Kontextstudiums an der OST.
Der Klimawandel gehört zu den zentralen Fragen des 21. Jahrhunderts. Städte und Gemeinden klimagerecht und sozialnachhaltig zu gestalten, ist ein wichtiges globales Ziel und gleichzeitig eine grosse lokale Herausforderung. Das zeigen zunehmende Hitzetage im Sommer mit Auswirkungen auf besonders betroffene Gruppen wie kranke oder ältere Menschen. Die Gesundheit, das soziale Zusammenleben und gesellschaftliche Teilhabe sind gefährdet. Es braucht daher ein Umdenken von Politik, Wirtschaft und Bevölkerung. Ganzheitliche Lösungen sind gefragt, um gleichzeitig die Lebensqualität der Menschen sowie Biodiversität und Mikroklima in urbanen Räumen zu fördern. Das erfordert in der Praxis zunehmend interdisziplinäre Kompetenz der beteiligten Akteur:innen.
Im Rahmen des interdisziplinären Kontextstudiums behandelten die Studierenden während einer Blockwoche das Modulthema Klimagerechte Stadt- und Gemeindeentwicklung – Im Spannungsfeld von Klimawandel und Sozialer Nachhaltigkeit.
Die Studierenden bearbeiteten ko-kreativ Lösungsideen zur Gestaltung des Klimawandels – für einen konkreten Ort und eine Zielgruppe. Dozierende aus verschiedenen Forschungsinstituten (IDEE, ILF, IRAP, IFSAR, ISM) der OST vermittelten vielfältige Einblicke in das Thema, regten zum Blick über den Tellerrand der eigenen Disziplin an und diskutierten mit den Studierenden spannende Fragen zu Herausforderungen, Potenzialen und Lösungsansätzen. Ein gemeinsamer Klimaspaziergang zu Hitzeinseln und Stadtoasen, Exkursionen zu gelungenen Projekten, eine Design Thinking Werkststatt zur Lösungsentwicklung aus Zielgruppenperspektive, ein Workshop zur Analyse komplexer Wirkungszusammenhänge und eine Paneldiskussion mit Vertreter:innen der Stadt St.Gallen inspirierten die Studierenden zur Erarbeitung ihrer innovativen Lösungsideen, die sie abschliessend zur Diskussion stellten.
Kontakt: raimund.kemper@ost.ch