Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) fördert ein mehrjähriges interdisziplinäres Forschungsprojekt an der Ostschweizer Fachhochschule (OST) zur Problematik von Arbeitsbelastungen in der Landwirtschaft. Wir berichteten hier bereits davon. Im Rahmen dieses Forschungsprojekts sind wir nun auf der Suche nach Landwirtinnen und Landwirten, die in der Vergangenheit von Überlastung oder Burnout betroffen waren.
Melden Sie sich unverbindlich zur Teilnahmeabklärung für einen (anonymen oder nichtanonymen) Erfahrungsbericht bei monika.lorez@ost.ch (telefonisch erreichbar unter 076 575 08 22). Falls das Telefon nicht entgegengenommen werden kann, folgt ein Rückruf.
Im Rahmen des Projekts «Burnout-Prävention in der Landwirtschaft» sollen authentische Erfahrungsberichte zugänglich gemacht werden. Somit sollen betroffene Landwirtinnen und Landwirte über Risiken von Überlastung und Burnout informiert und animiert werden, professionelle Hilfeleistungen in Anspruch zu nehmen – gerade weil in der Landwirtschaftsbranche die Burnout-Erkrankungen doppelt so häufig vorkommen wie in der Durchschnittsbevölkerung.
In der Vergangenheit von einem Burnout oder einer Überlastungssituation betroffene Personen aus der Landwirtschaft können mit Ihrem offenen Umgang zu diesem Tabuthema vielen überlasteten Personen Mut für Veränderung machen und einen Weg aus der belastenden Situation heraus aufzeigen.
Medien: Suiziprävention in bäuerlichem Umfeld tut Not
Parallel wächst auch das mediale Interesse am Thema. Nebst Thomas Ruch, Präsident der Kommission für Soziales des Verbands der Thurgauer Landwirtschaft, durfte auch Monika Lorez-Meuli, Projektmitglied der OST, Sozialarbeiterin und Bäuerin, im Regionaljournal Graubünden des SRF zum Thema informieren. Sie spricht über Hintergründe, präventive Möglichkeiten für Suizid und Burnout, warum gewisse Hilfsangebote in Anspruch genommen werden, andere aber nicht und warum wir zwischen Jung und Alt unterscheiden müssen.
Hier können Sie ins Interview reinhören.
Team: Stefan Paulus (IFSAR), Oliver Christ (IOL), Axel Pohl (IFSAR), Monika Lorez-Meuli (IFSAR), Bernhard Oberholzer (IOL), Vincent Ruppli (IFSAR)