Projet Urbain Rorschach: Erste Ideen fürs Quartier

Die Quartieraufwertung Projet Urbain in Rorschach ist in voller Fahrt. Am Montagabend, 7. September 2009 kamen erstmals die Mitglieder der vier Arbeitsgruppen mit der Projektleitung zusammen, um erste Ergebnisse auszutauschen. Mehr als dreissig Personen folgten der Einladung ins Alla Casalinga.

Die AG Liegenschaften identifizierte drei Schwerpunkte: 1. Aufzeigen von möglichen Massnahmen an einzelnen Objekten, 2. Möglichkeiten für parzellenübergreifende Verbesserungen, 3. Entwicklungen von realistischen Visionen für das ganze Quartier. Als nächster Schritt soll eine Analyse erstellt werden, die insbesondere die wirtschaftliche Realisierbarkeit von Massnahmen zu prüfen hat.

Die AG Verkehr erstellte einen Quartierplan, der den einzelnen Strassen Funktionen als Durchgangs- oder Quartierstrassen zuweist. Ferner macht die AG konkrete Vorschläge für die Entschärfung einiger gefährlicher Kreuzungen, v.a. an der Löwenstrasse. Die AG möchte die Gerenstrasse modellhaft als Wohnstrasse einrichten. Beim Quartierrundgang ist aufgefallen, dass die Verkehrsordnung ungenügend durchgesetzt wird. Besonders störend sind falsch parkierte Autos. Die AG Verkehr beantragt, ein professionelles Gesamtgutachten über die Verkehrssituation im Quartier erstellen zu lassen und möchte dabei aktiv einbezogen sein.

 

Vorschlag der Arbeitsgruppe Verkehr für die Einteilung der Strassen im Quartier

Vorschlag der Arbeitsgruppe Verkehr für die Einteilung der Strassen im Quartier

Der kleinen AG Zusammenleben ist es leider noch nicht gelungen, weitere Mitglieder zu finden. Sie stellte aber eine Reihe interessanter Ideen für das Quartier vor: ein Wettbewerb, um einen Namen zu finden; Führungen durch die Quartiergeschichte; das Quartier sichtbar markieren; ein Quartierflohmarkt, ein Fest bis hin zur Gründung eines Quartiervereins. Jetzt sind aktive Leute aus dem Quartier gefragt, um die eine oder andere Idee umzusetzen.

Die AG Aussenräume präsentierte ihre Arbeit gleich dreidimensional anhand eines 5 x 3 m grossen Quartierplans. Sie unterstützt ebenfalls die Idee einer Wohnstrasse an der Gerenstrasse. Ferner möchte sie den Innenhof Reitbahn-/Gerenstrasse zu einem angenehmen Lebensraum umgestalten. Sofort angepackt sollten nach Meinung der Arbeitsgruppe die Eindämmung des Abfalls auf den Strassen, übermässige Immissionen von Gewerbebetrieben sowie eine Verkehrsberuhigung. Ausserdem möchte sie die Möglichkeiten für einen Quartiertreffpunkt, in dem vielerlei Aktivitäten stattfinden könnten, abklären.

Die Projektleitung wird aufgrund der verschiedenen Ideen bei der Projektsteuerungsgruppe Sofortmassnahmen und Drittaufträge beantragen. Letztere sollen in Zusammenarbeit mit den Arbeitsgruppen weiter verfolgt werden.