Die Herberge zur Heimat liegt im Klosterbezirk der Stadt St. Gallen und bietet seit mehr als über einem Jahrhundert Menschen in Not und Bedrängnis Unterkunft und angepasste Begleitung. Eine Umfeld- und Betriebsanalyse des IFSA-FHS im Frühjahr 2016 stellte fest: Die Herberge bildet ein unentbehrliches Nischenangebot, ihre Stärke spielt sie gerade durch ihre «spezifische Unspezifität» aus.
Das bedeutet, dass die Herberge zur Heimat für ein relativ breites Klientel als temporäre oder längerfristige Wohnmöglichkeit in Frage kommt. Personelle, betriebliche und räumlich-infrastrukturelle Flexibilität bilden den Schlüssel, um unterschiedlichen Bedürfnissen von Menschen im Bereich der Grundversorgung zu entsprechen, die kaum in anderer Form gedeckt werden können.
Um insbesondere der wachsenden Gruppe von Gästen mit körperlichen Einschränkungen gerecht zu werden, hat die Herberge einen Umbau realisiert: Zimmer wurden zusammengelegt, mit hindernisfreien Nasszellen ergänzt sowie ein Lift eingebaut. Das Projekt «Ein Dach für die Zukunft» wurde von der St.Galler Kantonalbank im Rahmen des 150-Jahre-Jubiläums prämiert und grosszügig unterstützt.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kantonalbank verwöhnten zudem am Freitag, 9. Juni 2017, die Gäste und weitere Gönnerinnen und Gönner mit Getränken und leckeren Speisen – ein gutes Beispiel für «Corporate Social Responsibility». Dank dem Einsatz der Mitarbeitenden konnten so die Spenden vollumfänglich dem Umbau zugute kommen und die Einweihung gemeinsam gefeiert werden.
Text: Martin Müller; Bild: Herberge zur Heimat